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herabgezogen. ‘Damit treten die Kupferdrähte aus den Quecksilbernäpfen heraus
und unterbrechen so den Strom. Für hohe Stromstärken ist die Spule des
Elektromagnetes nicht mit Draht bewickelt, sondern die Wicekelung ist aus
einem starken Kupferrohre ausgefräst. :
Ein nach dem nämlichen Prineip gebauter Selbstausschalter von Dr. Paul
Meyer, Berlin, ist in Fig. 336 abgebildet. Bei diesem ist nur ein einziger
Quecksilbernapf vorhanden. Der Apparat verträgt 200 A als normale Stromstärke.
Fig. 337 veranschaulicht einen. für etwa 150 A Normalstrom bestimmten
Minimal-Quecksilberausschalter der»Accumulatoren-Fabrik«. In jedes Queck-
silbergefäss taucht ein Bündel von amalgamirten Kupferstiften Der Elektro-
magnet steht fest und hält im erregten Zustande einen eisernen Anker angezogen.
Letzterer ist mit dem die Contactstifte tragenden. Bügel und einem Gegen-
gewichte starr verbunden. Das ganze System ist in der aus der Abbildung er-
sichtlichen Weise um eine Axe drehbar. Sinkt der die Drahtwindungen durch-
fliessende Ladestrom unter eine gewisse Grenze, so wird durch Wirkung: des.
Gegengewichtes der Anker abgezogen und damit werden die Contactstifte aus
dem Quecksilber herausgehoben.
Der selbstthätige Minimalausschalter von Hermann Müller, der von der
»Elektr. Act.-Ges.« vorm. Schuckert & Co. gebaut wird und hauptsäch-
lich für den Ladestromkreis von Accumulatorenbatterien bestimmt ist, ist in
Fig. 338 abgebildet. Bei der Construction ist angestrebt, dass der Apparat erst
bei einer möglichst niedrigen Stromstärke in Thätigkeit treten, dann jedoch den
Stromkreis mit einem schnellen Rucke öffnen soll. Auch bei diesem Apparate
besitzt der Elektromagnet nur eine einzige Spule, die um eine horizontale Axe
drehbar ist. Um Quecksilbercontacte zu vermeiden, sind die Enden der Wickelung
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