Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

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Gesetz, der Spannungsdifferenz zwischen den Punkten proportional, 
mit weichen der Spannungsmesser verbunden wird. Statt nun an 
der Theilung desselben die Stromstärken anzugeben, welche den 
verschiedenen Ausschlägen des Zeigers entsprechen, sind durch Ver- 
eleichung mit einem anderen geeigneten Messinstrumente die zu- 
gehörigen Spannungsdifferenzen ermittelt worden. Das Instrument 
wird so bei der Herstellung »auf Spannung geaicht«, die Theilung 
also in Volt ausgeführt. Zur Bewegung des Zeigers können ver- 
schiedene Wirkungen’ des Stromes benutzt werden. Am häufigsten 
lässt män eine vom Strome durchflossene Drahtspule eine kleine 
Eisenmasse bewegen, indem die letztere entweder in die Spule 
hineingezogen oder. gegen die Innenwand derselben hinbewegt, oder 
darin bloss gedreht, oder auch von einer in der Spule festliegenden 
Eisenmasse abgestossen oder angezogen wird. Als Gegenkraft, 
welche das Eisenstück in die Ruhelage zurückzuziehen bestrebt ist, 
dient meistens die Schwerkraft, seltener eine Feder. Die Ablenkung 
eines drehbaren Stahlmagnetes durch den Strom hat sieh für der- 
artige, dem dauernden Betriebe dienende Messinstrumente nicht gut 
bewährt. Die genannten, durch den Strom beeinflussten kleinen 
Eisentheile sind Blech- oder Drahtstückehen aus weichstem Schmiede- 
eisen und von so geringer Masse, dass sie schon ziemlich zur 
Sättigung magnetisirt sind, bevor noch der Strom in der Drahtspule 
die Stärke erreicht hat, welche dem Anfange des Messbereiches ent- 
spricht, innerhalb dessen das Instrument im Betriebe gebraucht 
werden soll. Dadurch lässt sich vermeiden, dass bei Änderungen 
der Spannung (bezw. der Stromstärke im Messinstrument) die An- 
gaben des Apparates durch die Wirkung des remanenten Magnetismus 
(resp. der sog. Hysteresis) merklich beeinflusst werden.  Dieselben 
würden sonst, wenn ein und derselbe Werth der Stromstärke in der 
Spule bei zunehmendem Strome erreicht würde, erheblich kleiner 
ausfallen als bei abnehmendem Strome. 
Nach dem oben Gesagten kann ein Spannungsmesser nur dann 
stets richtig zeigen, wenn der Widerstand seiner Wicekelung sich 
nieht ändert. Der Widerstand eines Metalles wird aber durch die 
Temperatur beeinflusst, und zwar wird er beim Erwärmen grösser, 
beim Abkühlen kleiner. Besteht der ganze in einem Spannungs- 
messer enthaltene Widerstand aus Kupferdraht, ‚so steigt der Betrag 
desselben für jeden Grad Temperaturerhöhung um etwa 0,37 %, für 
10° also-um 3,7 %. In einem Maschinenraume kann aber ein An- 
steigen der Lufttemperatur um 10° vom Beginne des Betriebes bis 
gegen Ende desselben ganz wohl vorkommen. Hierzu kommt, dass 
bei dauernder Einschaltung eines Spannungszeigers der Strom die 
Drahtwickelung erwärmt. Dieser Umstand ist die Veranlassung, 
    
  
   
    
   
   
   
  
   
   
      
   
    
   
  
  
  
   
   
   
   
   
    
   
   
  
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
 
	        
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