Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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—. 7 — 
Bei Strommessern fällt die Bedingung weg, dass der Wider- 
stand des Instrumentes constant bleiben muss, da die Angaben nur 
von der Windungszahl und der Stromstärke abhängen und der 
Apparat ja die Stromstärken anzeigen soll. Dagegen genügt es 
nicht, wenn der Messbereich in enge Grenzen eingeschlossen ist. 
Vielmehr sollte die Theilung gestatten, von O0 ab bis zum zulässigen 
Maximalstrom jeden beliebigen Werth der Stromstärke gleich gut 
abzulesen, falls der Strommesser in einer Anlage mit stark wech- 
selndem Stromverbrauche Verwendung finden soll. Mit anderen 
Worten: es ist Proportionalität zwischen Ausschlag und Stromstärke 
über das ganze Gebiet, welehes die Theilung umfasst, erwünscht. 
Der zulässige (procentische) Fehler müsste dabei für kleine und 
erössere Stromstärken derselbe sein. Es ist jedoch bis jetzt in 
Deutschland nicht gelungen, einen technischen Strommesser mit be- 
weglichem Eisentheile zum direkten Anzeigen der Stromstärke zu 
construiren, weleher den vorgenannten Bedingungen ganz entspräche. 
Die meisten bei uns gebräuchlichen Instrumente, insbesondere die- 
jenigen, welche sich von analog construirten Spannungsmessern nur 
dureh die veränderte Wiekelung unterscheiden, besitzen, wie schon 
erwähnt, ebenfalls nur einen beschränkten Messbereich , innerhalb 
dessen die Proportionalität ungefähr erreicht ist. In diesem liegt 
gewöhnlich die Stromstärke, welche bei vollem Betriebe vorhanden 
ist. Dagegen sind derartige Apparate zum Messen kleinerer Ströme 
nur schlecht zu gebrauchen, da der Theil der ‚Scala von O0 bis zum 
Beginne des eigentlichen Messbereiches meist eine sehr kleine Länge 
hat, auf welcher der Einfluss von Einstellungs- und Ablesungs- 
fehlern natürlich gross ist. Liegt die zu.ermittelnde Stromstärke in 
diesem Gebiete der Theilung, so kann nur von einer ungefähren 
Schätzung, nicht von. einer Messung die Rede sein. Diesen Theil 
möglichst klein zu machen, so zwar, dass derselbe nur auf einen 
geringen Bruchtheil des gesammten Messgebietes sich erstreckt, ist 
das Bestreben aller besseren Firmen, welche derartige Mess- 
instrumente bauen. Und es muss anerkannt werden, dass es durch 
Verbesserung der magnetischen Disposition u. s. w. schon vielfach 
gelungen ist, den Bereich der zuverlässigen Messung nach den 
kleineren Werthen der Stromstärke zu bedeutend zu erweitern. 
In neuerer Zeit werden jedoch Strommesser nach dem Weston’- 
schen Prineip (153b) gebaut, welche, wie die bezüglichen Spannungs- 
messer, eine fast völlig proportionale Scala besitzen. 
Uebrigens liegt in Beleuehtungsanlagen mit wechselndem Strom- 
verbrauche ein Bedürfniss, die Stromstärke genau zu messen, SO- 
lange sie noch weit unter dem Maximalbetrage ist, gewöhnlich kaum 
vor. Ja ein solehes besteht, mit Ausnahme vielleicht bei den Lade- 
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