Full text: Die Einrichtung elektrischer Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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und Entladeströmen von Aceumulatoren, für Strommesser, welche in 
Parallelschaltungs- Anlagen Verwendung finden sollen, überhaupt 
nicht in dem Grade wie bezüglich der Spannungsmesser. Denn die 
ersteren sollen in den meisten Fällen dem Maschinisten ja nur die 
ungefähre Höhe des Stromverbrauches im Leitungsnetz anzeigen, 
sodass man sie da, wo der Verbrauch sich nicht wesentlich ändert, 
oft ganz fortlässt. In Betrieben für Serienschaltung der Lampen 
spielt dagegen, wie erwähnt, der Strommesser dieselbe Rolle wie 
der Spannungszeiger im Parallelbetriebe. Da jedoch dann der 
Strom auf einem constanten Werthe zu erhalten ist, so genügen 
diesem Zwecke schon Instrumente, deren Angaben nur für einen 
beschränkten Bereich, welcher jenen Normalwerth enthält, zu- 
verlässig sind. 
Was die Wickelung der Strommesser betrifft, so richtet sich 
der Querschnitt der Windungen nach dem höchsten Strombetrage, 
welcher noch soll gemessen werden können. Je grösser der letztere 
ist, desto grösser wird auch der Drahtquerschnitt und desto kleiner 
die Zahl der Windungen, so zwar, dass das in Ampörewindungen 
ausgedrückte Product Windungszahl mal Stromstärke denselben 
Werth behält. So lässt sich ein und dasselbe Modell eines Strom- 
messers, bei gleichbleibenden Dimensionen aller Theile (insbesondere 
auch des Wickelungsraumes), durch Veränderung der Wiekelung für 
ganz verschiedene Stromstärken einrichten. Die Wiekelung wird 
stets aus Kupfer hergestellt, um den Widerstand möglichst klein zu 
halten. Bei geringen Querschnitten wird dazu umsponnener Draht, 
für grössere Querschnitte leicht biegsame Drahtlitze oder Kabel und 
für die grössten Stromstärken blankes Kupfer mit Luftisolation ver- 
wendet. Die Windungen sind im letzteren Falle durch Fräsen oder 
dergl. aus einem massiven Küpferstücke herausgearbeitet. Für 
Ströme von etwa 1000 A und mehr ist oft nur eine einzige Windung, 
oder ein Bruchtheil einer solchen, oder gar nur ein gerades Leiter- 
stück vorhanden, dessen magnetische Wirkung hinreicht. 
Die Strommesser werden in eine der beiden Leitungshälften 
eingeschaltet, sodass die Leitung an der betreffenden Stelle geöffnet 
und die beiden so entstandenen Enden mit den Klemmen des 
Instrumentes verschraubt werden. Das letztere bildet dann einen 
Bestandtheil der Leitung, welchen der in derselben vorhandene 
Strom zu durchfliessen gezwungen ist. Um den Apparat während 
des Betriebes auszuschalten, muss man ihn kurzschliessen, d. h. 
zwischen seinen Klemmen eine widerstandslose metallische . Ver- 
bindung herstellen. Soll ein Strommesser in verschiedene Leitungs- 
zweige abwechselnd mit Hülfe eines Umschalters eingeschaltet werden 
können, so muss der letztere so eingerichtet sein, dass die Enden 
      
   
  
   
   
     
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
   
  
  
  
  
   
   
  
   
      
    
   
	        
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