Full text: Berechnung elektrischer Maschinen

  
  
  
  
  
  
  
68 Anhang. 
nach dem Südpol im Polschuh, die Maschine dreht sich im Uhr- 
zeigersinne. Den Stromrichtungspfeilen entsprechend mufs alsdann 
die Bürste am Nordpol des Ankers mit den am Südpol anliegenden 
Enden der Bewickelung der induzierenden Magnete verbunden werden. 
Bei gleicher Verbindung und Drehungsrichtung gibt die Maschine 
als Primärmaschine keinen Strom; bei gleicher Verbindung und dem 
Uhrzeigersinne entgegengesetzter Drehungsrichtung gibt die Maschine 
Strom der eingezeichneten Richtung; denn die Bewickelung des an- 
nähernden Teiles eines induzierten Magnetes, welcher zwischen Bürste 
und Polschuh liegt, erfährt eine Induktion von solcher Richtung, 
dafs der entstehende Strom der Richtung des den wirksamen Mag- 
netismus hervorrufenden Stromes in der Bewickelung des symmetrisch 
liegenden Stückes des induzierenden Magnetes entgegengesetzt ist, 
während die Bewickelung des sich entfernenden Teiles eines indu- 
zıerten Magnetes, welches zwischen Bürste und Polschuh liegt, eine 
Induktion von solcher Richtung erfährt, dafs der entstehende Strom 
der Richtung des den wirksamen Magnetismus hervorrufenden Stromes 
in der Bewickelung des symmetrisch liegenden Stückes des indu- 
zierenden Magnetes gleich ist. 
Bei der Verbindung einer Bürste mit den an einem Polschuhe 
liegenden Enden der Bewickelung der induzierenden Magnete gibt 
die Maschine Strom in der Drehungsrichtung vom Polschuhe nach 
der betreffenden Bürste hin und läuft sekundär in der Drehungs- 
richtung von der Bürste nach dem Polschuh hin. 
Wird in allen Teilen der linkslaufenden Primärmaschine mit 
obiger Schaltung die Stromrichtung umgekehrt, so bleiben alle Ver- 
hältnisse die gleichen.- Die Maschine kann ebenso wohl den ent- 
gegengesetzt gerichteten Strom geben. Denn, wenn angenommen 
wird, dafs die Maschine nach längerem Stillsetzen ohne remanenten 
Magnetismus wäre, so bliebe es dem Zufalle überlassen, einem Pole 
eine Spur Magnetismus der einen oder der andern Art zu erteilen, 
und die Maschine würde dann ebenfalls Strom von der einen oder 
der andern Richtung geben. Als Sekundärmaschine wird jede 
Maschine sich stets in gleicher Richtung drehen, wie auch die strom- 
zuführenden Pole verwechselt würden. Daraus geht weiter hervor, 
dals jede derartige Maschine sekundär mit Wechselstrom betrieben 
werden kann, wenn nur die induzierenden Magnete zweckentsprechend 
konstruiert sind. 
  
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