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III.
Wissenschaftliche Untersuchungen über die
Accumulatoren.
A.. Allgemeines.
135. Es ist schon oben bemerkt, dass naturgemäss jeder Patent-
inhaber seinen Accumulator für den besten hält, und dass demge-
mäss die Angaben der Fabriken nicht diejenige Objektivität be-
sitzen, welche für derartige Untersuchungen beansprucht werden
muss. Wir sind daher auf eine
Arbeiten angewiesen und benutzen Angaben von Fi
wo wissenschaftliche Untersuchungen uns überhaupt
verhältnismässig kleine Anzahl
g
brikanten nur in
den Fällen,
nicht zu Gebote stehen.
a) Der Chemismus.
136. Neben den eigenen Arbeiten Plantes verdienen zunächst die
Untersuchungen Gladstones und Tribes!) genannt zu werden, welche
sich auf den chemischen Vorgang im Accumulator beziehen. Die
Autoren knüpfen an Erscheinungen an, welche wir oben bereits
(p.6 u. 10) erwähnt haben, dass nämlich eine Zinkplatte allein nicht die
Fähigkeit besitzt, Wasser zu zersetzen, sobald sie aber mit schwam-
migem Kupfer bedeckt ist, eine Wasserzersetzung an der Platte
beginnt, indem der Sauerstoff mit dem Zink Zinkoxyd bildet und
Wasserstoff frei wird. Eine ganz analoge Zersetzung muss natür-
lich erfolgen, wenn eine Bleiplatte mit Bleisuperoxyd bedeckt ist,
da die elektromotorische Kraft zwischen diesen beiden Körpern fast
die dreifache von Zink-Kupfer ist. Die Zersetzung der verdünnten
Schwefelsäure wird hier nun die Erzeugung von Bleisulfat zur Folge
1) Elektrotechnische Zeitschrift 1852, p. 232, und: Die chemische Theorie
der seeundären Batterieen nach Plant6 und Faure von Gladstone und Tribe,
deutsch von Reichenbach. Wien 1884.