Full text: Die Accumulatoren für Elektricität

  
  
  
  
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996 D. Accumulatoren zur Bewegung von Fahrzeugen. 
Wagens (Fig. 36). Die Bewegung der Welle überträgt sich auf eine 
Zwischenaxe durch Riemen und von der Zwischenaxe durch Juliensche 
Kette auf eine Radaxe. Kette wie Zahnrad laufen in einem Öl- 
kasten. Die Veränderung an der Siemensschen Cylinder-Dynamo- 
maschine, welche bei dem zuerst gebauten kleinen Wagen angewandt 
wurde, bestand darin, dass erstens die zwei Paar Bürsten, welche bei 
Fahrtänderung umgelegt werden müssen, durch zwei federnde Con- 
takte ersetzt wurden, die bei Rück- und Vorwärtsbewegung gleich 
gut anliegen, und dass zweitens die Trommel, welche bei der zu- 
weilen nötigen Überanstrengung leicht sehr warm wird, durch einen 
langgestreckten Grammeschen Ring ersetzt wurde. 
Die Schaltungsweise der Zellen ist so, dass zunächst die Zellen 
jedes Kastens hintereinander geschaltet sind. Durch einfache Schleif- 
contakte werden die Kästen unter sich hintereinander geschaltet. 
Durch die auf jedem Vorplatz befindlichen Umschalter hat man nun 
die Möglichkeit 1) alle Zellen hintereinander an die Maschine zu 
legen, um grösste Kraftleistung zu erhalten; 2) die Zellen in 
2 Gruppen unter sich parallel an die Maschine zu schalten, und 
3) die Zellen in 4 Gruppen zu teilen, die unter sich parallel gelegt 
werden. So hat man 3 verschiedene Stromstärken. Endlich kann 
man die Zellen gänzlich ausschalten; und um bei starken Ge- 
fällen, respektive bei schnellem Anhalten die Bremsen zu sparen, 
kann man den Motor, welcher dann durch die Radaxe getrieben 
wird, zum Laden der Zellen benutzen; so gewinnt man einen Teil 
der verlorenen Energie wieder. Diese letztere Schaltungsweise ist 
natürlich nur von Nutzen, wenn es sich um ziemlich starke Gefälle 
auf längeren Strecken handelt. Auf der für diesen Betrieb ausgewählten 
Strecke kam z. B. eine solche Steigung von im Mittel 1:50 auf 
ca. 500 Meter vor. Die ganze Länge der Bahn ist 5,4 km und bis 
auf zwei Teile von zusammen ca. 2 km Länge wechselt fortdauernd 
Steigung und Gefälle. Bei einer Probefahrt auf einer anderen Strecke, 
wo eine Steigung von 1:20 vorhanden ist, erhitzte sich der Motor 
des kleinen Wagens so stark, dass er beschädigt wurde, und daher 
nahm Huber die erwähnte Veränderung des Induktors vor. Es wurde 
schliesslich auf jedem Perron am Umschalter noch die Einrichtung 
getroffen, dass auch rückwärts gefahren werden kann. 
Gleichzeitig sind beide Wagen nur vom 23. November bis 
25. December gelaufen, sonst immer nur einer der beiden. So lange 
0e- 
die Verhältnisse normal waren, sind die Wagen gleichmässig g 
      
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
    
     
    
  
    
    
   
   
    
  
  
  
  
   
   
   
	        
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