14 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element.
die interessante Beobachtung machte, dass das Wasser (und jede
nicht zersetzbare Flüssigkeit) einen mechanischen Transport erfährt.
Porret teilte den Zersetzungsapparat durch eine tierische Membran
und fand, dass beim Durchgang eines galvanischen Stromes an der
negativen Elektrode ein Überdruck entstand; hier stieg die Wasser-
säule erheblich, während sie auf der + Elektrodenseite sank.
Die ausführlicheren Versuche über die Zersetzungsfähigkeit des
Wassers stellte erst Daniell?) an, indem er nachwies, dass bei den
Lösungen von Salzen nicht das Wasser zersetzt werde, sondern nur
die Beimischungen. Aus diesen Untersuchungen hat die Chemie,
speciell die der Salze, die weiteste Förderung erfahren. Daniell ist
z. B. der erste, welcher durch die Natur der Ionen nachweist, dass
schwefelsaures Natron nicht aufzufassen sei als SO,. NaO, sondern
als SO, Na, und dass die Zersetzung in einen primären und
secundären Vorgang, letzterer aus der Wirkung des Wassers be-
stehend, zu trennen sei. Später sind diese Resultate über die
Nichtzersetzbarkeit des Wassers vielfach bestätigt, es ist nicht nötig,
sie weiter zu verfolgen. Wir werden, je nachdem die zu be-
sprechenden Untersuchungen das Wasser als Elektrolyten aufführen,
Wasser als Beispiel beibehalten, es ist ja leicht, statt des Wassers
einen analogen, wirklich elektrolytischen Körper, wie z. B. Jod-
kalium oder dergleichen einzusetzen.
14. Nach jener Arbeit Ritter’s, die wir oben erwähnt haben,
finden wir die Physiker in drei Heerlager gespalten. Die einen
sind die Chemiker, welchen nach Fabbroni’s Vorgang die Elektrieität nur
als ein Produkt der chemischen Thätigkeit erscheint. Da zersetzt
sich das Wasser durch die Affinität mit den Metallen, und dabei wird
Elektrieität erzeugt. Dieser chemischen Richtung huldigten besonders
die Engländer unter Wollaston’s?”) Führung; sie gingen darin so weit,
dass selbst der Versuch, das Wasser durch die Elektrieität der
Elektrisiermaschine zu zersetzen, welcher zuerst Ritter gelang, nach
ihm Wollaston, v. Marum etc., ebenso erklärt wurde, indem Wollaston
die Erregung der Elektricität an der Maschine auf die Oxydation
des Kienmayer’schen Amalgams zurückführt. Als Beweis führt er
das Versagen der Maschine in „kohlensaurem Gas“, oder bei An-
wendung von Silber- oder Platinamalgam an. Zu dieser Zersetzung
) Phil. Trans. 1839 I, p. 97; 1840 I, p. 209.
7) Gilb. Annal. XI, p. 105. 1802. Phil. Trans. 1801. p. 427.
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p- 810.