30 A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element.
wendige Folge der chemischen Constitution, und die Wirkung der
Elektrieität bei derselben ist vergleichbar mit der, welche Faraday
für alle Dielektrica, d. h. zur Erklärung der Influenz, lehrt, sie
besorgt hier nur einen Polarisationszustand; man kann daher auch
sprechen von dem negativen und positiven Pol des Elektrolyts®?).
Eine ganz analoge Ansicht hatte übrigens schon 1502 Heidmann
in einer Arbeit, die sonst viel Unrichtiges enthält, ausgesprochen mit
dem Satz: dass die Dauer der Wirkung und der Erregung einer
elektrischen Flüssigkeit (des elektrischen Stromes) gleich sei der
Dauer der Zersetzung des Wassers und der Oxydation der Metalle
in jeder Schicht, und dass daher auch hier die Elektrieität als
blosses Produkt dieser chemischen Veränderungen anzusehen sei’).
Es ist angesichts der neuesten Anwendung der Accumulatoren
zum Schweissen von Metallplatten wohl nicht uninteressant, dass der
geistvolle Faraday schon hofft und glaubt, „dass bei geschickter Be-
handlung der chemischen Aktion wir in den Stand gesetzt werden,
die Kraft der Batterien so zu erhöhen, dass sie mehr als tausend-
mal stärker sind, als die uns gegenwärtig zu Gebote stehen?!)“
Noch etwas ist es, was Faraday gleichfalls zuerst ausspricht: es
lässt sich bei einem Elektrolyt und bei bestimmten Elektroden nicht
der Vorgang der Zersetzung ohne weiteres voraussagen, da sehr
viele secundäre Wirkungen die theoretisch erwarteten primären voll-
ständig verdecken können. Daraus folgt, dass jede einfache Sub-
stanz mit den verschiedenen Elektroden besonders untersucht werden
muss. Wir werden daher auf die Einzelheiten der Untersuchungen
nur bei den für die Aceumulatoren benutzten Erscheinungen eingehen.
31. Ein Moment darf nicht ausser Acht gelassen werden, was
zur vollen Würdigung. der Faradayschen Verdienste und besonders
zum Verstehen seines Leugnens der beim Contakte entstehenden
Elektrieität notwendig erscheint. Faradays Untersuchungen fallen
in die Zeit unmittelbar vor Auffindung des Gesetzes der Erhal-
tung der Kraft, und er ist als ein Vorläufer dieser Naturanschauung
zu betrachten. Er suchte ein Äquivalent für die grosse Arbeits-
leistung des Stromes zu finden. Die Contaktheorie konnte diese in
der damaligen Fassung gar nicht geben, denn es war nicht abzu-
6%) Ser. XII, $ 1348.
70) Gilb. Annal. 10, p. 52. 1802.
71) Ser. VII, $ 873.
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