etoffs
nach-
Beob-
‚ahme
asser-
beim
as zu
nun
tellen,
ss der
n be-
allen
statt.
h mit
er be-
dass
elek-
ativen
rt und
hsten
und
lerung
lecule
hrung
icent-
ıg auf
sich
jerung
:stoffs.
ektro-
rstoff-
(d mit
e Ein-
ränke.
ur das
asser,
A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 47
und es wird allein das Natrium von der positiven gegen die negative
Elektrode wandern. Es würde sich die Zersetzung beim schwefel-
sauren Natron dann so gestalten, dass in folgendem Schema:
E A B © E,
= ONa ONa ONa
0-80. 80.
wo A, B, © drei Molecule des Salzes sind, das Na des A nach B,
das Na des B nach C, das Na des C nach — E, gemäss der obigen
Darstellung der Wasserzersetzung, durch den mechanischen Impuls
des Stromes geführt wird. Dadurch wird von selbst das O des A an
—+ E ausgeschieden, ebenso aber wird das SO, des A an + E frei, ohne
dass der Strom selbst auf das SO, gewirkt hätte. Das an der
negativen Elektrode ausgeschiedene Na wird hier das Wasser auf rein
chemischem Wege (als sekundärer Prozess) zersetzen, den Wasser-
stoff ausscheiden und zu Natron oxydiert werden. Es ist also hier
die doppelte Zersetzung durch den Strom vermieden, wie sie bei den
früheren Theorien auftrat, wo derselbe Strom sowohl ein Äquivalent
Natronsulfat, als auch ein Äquivalent Wasser elektrolysieren musste,
während er vorher im Wasser nur ein Äquivalent Wasser zersetzte.
Es stellt sich eben die Abscheidung des Wasserstoffs nur als sekun-
däre Wirkung dar. Dass bei Kupfer-, Bleisalzen ete. auch nach
dieser Theorie kein Wasserstoff, sondern nur metallisches Kupfer,
Blei ete. an der negativen Elektrode auftritt, ist selbstverständlich.
Es ist aber sehr zu beachten, dass nach Schönbein an der + Elek-
trode auch SO, frei wird, also der Gehalt an Schwefelsäure ver-
mehrt wird.
Es ist daher der Vorwurf Wiedemanns®®), dass nach Schönbeins
Theorie der Gesamtgehalt an Säure auf der positiven Seite vermin-
dert würde, ein unberechtigter; die Theorie stimmt in dieser Be-
ziehung durchaus mit der Erfahrung überein.
Da Schönbein die Haloidverbindungen als sauerstoffhaltige
Materien ansieht, z. B. die trockne Chlorwasserstoffsäure als Murium-
säurehydrat, das Chlorkalium als muriumsaures Kali ete., macht
ihm die Zersetzung dieser Elektrolyte keine Schwierigkeit. Bei der
Elektrolyse des ersten Körpers wird das Wasser, bei der des zweiten
das Kali zersetzt, und in beiden Fällen ist das an der + Elektrode
auftretende Chlor oder Muriumsuperoxyd als sekundäres Erzeugnis
99
Lehre von der Elektrieität IL p. 958. 1883.