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A. Elektrolyse und Stromerzeugung im Element. 53
der durch die chemische Zersetzung in seinem Fortbestande ge-
sichert ist.
Diese Schönbeinsche Theorie hat den grossen Vorzug, dass sie
dem Gesetz der Erhaltung der Energie völlig entspricht und keine
Kräfte unbekannter Provenienz, wie die Contaktkraft der älteren
Forscher, einführt.
47. An dieser Theorie ist wenig geändert, sie findet sich im
wesentlichen auch in Wiedemanns Theorie!0) wieder, nur hat Wiede-
mann den ersten Anfang zur Strombildung anders aufgefasst. Das
Element bestehe aus Zink und Kupfer in Chlorwasserstoffsäure, so
lehrt das Experiment, dass das Cl am Zn abgeschieden wird: und
Chlorzink bildet, darum nimmt Wiedemann an, dass Cl von vorn-
herein in dem Molecul H Cl elektronegativ war, und H elektropositiv.
Es ist das also die schon seit Davy bestehende Annahme, dass die
Elemente bei ihrer Verbindung entgegengesetzt elektrisch werden. Da
die Molecule der Chlorwasserstoffsäure aber unelektrisch sind, muss
die negative Elektricität des Cl gerade so gross sein, wie die positive
des H. Das Eintauchen einer Zinkplatte bewirkt hierin nun dasselbe,
wie bei Schönbein: eine Richtung der Molecule; durch däs Hinzutreten
einer Kupferplatte, welche auf den Wasserstoff in derselben Weise wirkt,
wie das Zink auf das Chlor, wird diese Anordnung in dem Elektro-
lyten verstärkt. Die Einwirkung des Zink auf das Chlor ist aber
nicht elektrischer Natur, sondern chemischer: es besteht eine grössere
chemische Anziehung zwischen Cl und Zn als zwischen H und Zn.
Jetzt bewirkt das negative Cl an der Zinkplatte eine Influenz, so
dass das untere Ende der Zinkplatte positiv, das freie Ende negativ
geladen wird, ebenso an der Kupferplatte wird durch Influenz von
Seiten des H das untere Ende negativ, das obere positiv. Jetzt bleibt
aber nicht, wie bei Schönbein, alles im Zustande der statischen
Ladung, sondern es wird sich das Cl mit einem Äquivalent Zn
unter der Einwirkung der entgegengesetzten Elektricitäten zu Cl Zn
verbinden, dadurch erfolgt bis an die Kupferplatte hin eine Zer-
setzung der Molecule des Elektrolyten und an der Kupferplatte ent-
weicht Wasserstoff, dessen positive Elektrieität sich mit der negativen
des Kupfers verbindet. Dieser Prozess wiederholt sich so lange, bis
die in den Metallplatten angehäuften Elektricitätsmengen so stark
auf die Elektricitäten der ihnen zugewandten Bestandteile des Chlor-
108) Wiedemann, Lehre von der Elektrieität I. p. 251. 1882.