60 DB. Secundäre Vorgänge im Element und der Zersetzungszelle.
Jahr vor Veröffentlichung der Voltaischen Säule, in welcher Ritter
die Zersetzung durch den Strom innerhalb der geschlossenen Kette
behandelt, beobachtet er eine „Ermüdung“ der Metalle in Hinsicht
auf die Lebhaftigkeit der Zersetzung, und bald nachher sagte er:
man müsse, wenn die Kette in ihrer Kraft nachliesse, die Electrode-
platten herausnehmen und trocken abwischen. Das alles ist von
ihm zuerst beobachtet.
53. Der Erste, welcher diese Veränderung der Elektroden sicher
nachwies, war Gautherot?) an zwei Experimenten. Das erste stellt sich
in folgenden Worten dar: „Man nimmt ein paar galvanische Leiter
von einem nicht oxydierbaren Körper z. B. Gold- oder Platindrähte
und legt die einen Enden derselben an die Zunge, die anderen aber
an die Pole einer ganz schwach wirkenden Säule. Wenn man nun
bei dieser Berührung nichts von einer geschmackähnlichen Empfindung
wahrnimmt, so wird eine solche Empfindung zum Vorschein kommen,
sobald man die Drahtenden von den Polen wegnimmt und sie gegen
einander selbst drückt, dabei aber die Enden an der Zunge unver-
ändert in ihrer Lage lässt. Wiederholt man die abwechselnde Opera-
tion mehrmals hintereinander, so wird die Intensität des Geschmacks
immer stärker.“ Dann änderte Gautherot den Versuch so ab, dass er
die Platindrähte durch den Kork einer mit Salzwasser gefüllten Flasche
steckte und die herausragenden Enden mit den Polen einer Säule
in Verbindung setzte. „Schaltet man nach einiger Zeit die Säule
aus und berührt beide herausragenden Platindrähte mit der Zunge,
so wird man nicht nur den bekannten Geschmack empfinden, sondern
sogar eine geringe Erschütterung, ja es zeigt sich selbst die Wasser-
zersetzung. Dabei ist diese Kraft durchaus nicht von geringer
Dauer, man kann die eine Wirkung nach der anderen beobachten.“
Gautherots Ansicht, : dass dies nicht von einer statischen Ladung
der Drähte bewirkt werde, ist richtig, aber die weitere Meinung,
dass damit nachgewiesen sei, es bestehe ein materieller Unterschied
zwischen BKlektrieität und Galvanismus, wie ihn die Schüler Galvanis,
z. B. Aldini, lehrten, ist weit über das Ziel hinausgehend.
54. Sehr viel richtiger geht auch hier Ritter?) vor. Schon
1801 hatte er beobachtet, dass im Augenblick der Trennung der
?) Voigts Magaz. f. d. neust. Z. der Naturkunde IV, p. 713 u. 832, 1802.
cf. Sue, Histoire du Galvanisme II, p- 209.
?) Voigts Magaz. f. d. neust. Z. der Naturkunde VI, p. 104. 1803.
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