Full text: Handbuch der Elektrotechnik (2. Band, 1. Hälfte)

      
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Die ältesten Wechselstrommaschinen. 163 
austreten. Hierher gehören die Wechselstrommaschinen von 
Gramme, Wilde, de Meritens, Bürgin, Maquaire, El- 
well-Parker u. A. 
III. Trommelarmaturen. 
Die Armaturspulen sind auf dem Mantel eines Hohleylin- 
ders oder einer Trommel derart angeordnet, dass ihre Win- 
dungen der Rotationsaxe parallel laufen. 
Das magnetische Feld wird entweder gebildet 
a. durch zwei Kränze von Magneten, welche in concentrischer 
Anordnung an der Aussen- und Innenseite des Armatur- 
eylinders gelagert sind und ihre Polflächen den Armatur- 
spulen derart zukehren, dass die Axen der Magnetpole 
"adial zur Maschinenaxe stehen (Siemens-Halske); oder 
b. durch einen Kranz von Magneten alternirender Polarität, 
welche in einem die Armaturspulen tragenden oder ein- 
hüllenden Eisencylinder Pole entgegengesetzter Art durch 
magnetische Induction hervorrufen (Siemens-Halske, 
Schuckert, Westinghouse u. A.). 
Besitzt der Eisencylinder radiale Vorsprünge (Zähne), 
auf welche die Spulen gewickelt sind, so entsteht die eben- 
falls in diese Klasse zählende Polarmatur (Lontin, 
Ganz & Co.). 
In allen diesen Typen ist entweder die Zahl der Armaturspulen 
der Zahl der magnetischen Felder gleich oder ein Vielfaches derselben. 
Ferner kann man entweder die magnetischen Felder feststellen 
und die Armatur rotiren lassen, oder umgekehrt die letztere feststellen 
und die magnetischen Felder in Bewegung setzen. 
I. Wechselstrommaschinen mit Scheibenarmatur. 
Die ältesten Wechselstrommaschinen!. 
Die erste bekannt gewordene Wechselstrommaschine wurde von 
Pixii? im Jahre 1832 construirt. Dieselbe ist in Fig. 100 perspec- 
tivisch dargestellt. Ein Hufeisen von weichem Eisen ist mit abwärts 
gekehrten Polen an einer von zwei Säulen getragenen horizontalen Holz- 
platte befestigt. Seine Schenkel sind mit Drahtspiralen umgeben. Die 
beiden Enden der Bewickelung sind den Innenseiten der beiden Säulen 
entlang zu zwei Klemmen geführt. Dicht unter den Endflächen des 
Hufeisens befinden sich die Polflächen eines starken, mehrlamelligen, 
aufrecht stehenden Stahlmagnets, dessen verticale Axe mittels eines 
auf ihr befestigten Triebes und eines Zahnrades in rasche Rotation ver- 
setzt werden kann. Stehen die beiden Klemmen des Apparates mit 
einem äusseren Schliessungskreise in Verbindung, so wird derselbe von 
den in der Spirale bei der Rotation des Magnets inducirten und ab- 
wechselnd gerichteten Strömen durchflossen. 
! Vgl. Wiedemann, Elektrieität 4, p. 361 
2 Pixii, Ann. de Chim. et de Phys. 50, p. 322. 1832 
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