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angeschraubt werden. Jedes Kupferbandende steht mit einer Klemm-
schraube in Verbindung.
Die sechs Armaturspulen werden von einem neusilbernen Rahmen
getragen, der aus zwei halbkreisförmigen Theilen besteht; das Einlegen
geschieht in der Weise, dass ein Vorsprung an der Ecke der einen
Spule in die Vertiefung der folgenden Spule eingreift. Die Armatur-
spulen bilden demnach eine Scheibe, welche in der Mitte eine Oeffnung
für die Rotationsaxe der Feldmagnete lässt. Die Scheibe hat eine Dicke
von 14 mm.
Die einzelnen Spulen sind auf das Sorgfältigste von einander
isolirt; die Armatur ist ferner als Ganzes von der Grundplatte, auf
welcher sie ruht, durch eine isolirende Schicht getrennt.
Wenn eine Spule zufällig beschädigt wird, kann sie herausge-
nommen und in kürzester Zeit durch eine neue ersetzt werden. Ferner
kann die ganze Armatur aus einander genommen werden, indem man
die Verbindungsbolzen löst und jede der drei Spulen tragenden Gestell-
hälften zwischen den Polen der Feldmagnete herauszieht. Eine Armatur-
spule wiegt nur 10 kg, jede Armaturhälfte, einschliesslich der drei
Spulen, ca. 50 kg.
Die Zuführung des Erregerstromes geschieht unter Vermittelung
der in Fig. 123 ersichtlichen Schleifringe und Bürsten durch die hohle
Axe der Feldmagnete.
Die Maschine macht 1100 Umdrehungen in der Minute, was einer
Stromwechselzahl von 220 in der Sekunde entspricht.
Der Abfall der Klemmspannung der Maschine vom nicht be-
lasteten Zustand bis zur Vollbelastung beträgt weniger als 10 Procent.
Die Regulirung auf constante Klemmspannung wird durch Aen-
derung der Spannung des Erregerstromkreises bewirkt.
II. Wechselstrommaschinen mit Ringarmatur.
A. Cylinderringmaschinen.
Gramme.
Die Wechselstrommaschine von Grammel!, welche in
Fig. 125 im Längsschnitt und im Querschnitt dargestellt ist, besitzt, wie
die Gleichstrommaschine desselben Erfinders, einen Ring A von weichem
Eisen, welcher mit Drahtspulen «a, 5, c, d umgeben ist. Die Drähte
sind in der Weise um den Eisenring gelegt, dass auf ein Achtel des
Umfanges die Windungen in gleichem Sinne verlaufen und dass die an
einander grenzenden Achtel des Ringumfanges abwechselnd nach rechts
oder links umwickelt sind.
ı H. Fontaine, Die ‘elektr. Beleuchtung, deutsch von Ross. 2. Aufl.
Wien 1880, p. 138. Schellen, Die magneto- und dynamo-elektrischen Maschinen.
3. Aufl. 1883, p. 306.
Kittler, Handbuch der Elektrotechnik. II. 13
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