Versuche von Ferraris. 293
die Ordinatenaxe in einem Punkte A mit der Ordinate 0OA—= —
V
schneidet und mit wachsenden Abseissen sich immer mehr von der
Abseissenaxe entfernt.
Zieht man durch A eine Parallele AC zu letzterer, und schneidet
die Ordinate EM eines beliebigen Punktes M der Geraden AB diese
Parallele in D, so hat man
— c u
Dee
Be b 0
woraus folgt
0: DM
0, BD
d.h. der Effectverlust @ verhält sich zum Effeetverlust Q),, wie DM
zu ED.
Ferraris berechnet schliesslich mit Hülfe von v die „schein-
baren Inductionscoöfficienten“ M (II. $ 205)
M—=——,
z. 4
und zwar für die fünf Eisenkerne mit Bezug auf den Widerstand
R, = 5,712 Ohm. Desgleichen bestimmt er experimentell die wirk-
lichen Inductionscoöfficienten M’ ohne Beeinflussung durch para-
sitische Ströme.
Die nachfolgende Tabelle enthält die diesbezüglichen Resultate.
Schein- | Wirklicher Zahl
barer Co&f-| Coöfficient | der Strom-
Natur der Kerne v=z.r.M | ficient der der wechsel z
Induetion | Induction in der
M M' Sekunde
Dünne Eisendrähte (Nr. 1) . . “9,09 0,0359 0,0358 80,56
Dicke Eisendrähte (Nr. 2) . . 10,10 0,0401 0,0446 80,26
Bisenstäbe (N&. 3) 0... .. 7,58 0,0301 0,0538 80,26
Bisenröhre (Nr A) 2% 4,90 0,0194 0,0480 80,26
Solider Eisenkern (Nr.5). . . 4,54 0,0180 0,0546 80,40
Man erkennt, dass der Coöfficient M der. scheinbaren gegen-
seitigen Induction anfangs wächst, dann abnimmt. Das erste Anwachsen
dürfte eine Folge der Vergrösserung der Permeabilität des Eisenkernes
durch Benutzung von dickeren Drähten sein, während die spätere er-
hebliche Abnahme des Coöfficienten M auf den Einfluss der parasitischen
Ströme zurückzuführen ist.
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