Full text: Handbuch der Elektrotechnik (2. Band, 1. Hälfte)

  
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Zu era Kapitel. 
Theorie der Wechselstrommaschinen. 
A. Armatur ohne Eisen. 
I. Einfluss der Selbstinduction !. 
Die Armatur einer Wechselstrommaschine rotire mit gleich- 
förmiger Geschwindigkeit durch die magnetischen Felder, und es 
fliesse in ihr in einem bestimmten Momente, etwa zur Zeit t, ein 
Strom i. Die in dem Stromkreise vom Gesammtwiderstande W 
wirkende elektromotorische Kraft sei im gegebenen Augen- 
blicke E. 
Ist die Veränderung, welche das magnetische Feld durch 
die Rückwirkung des inducirten Stromes erleidet, so klein, 
dass sie ausser Betracht bleiben kann, so setzt sich die Gesammtzahl % 
der Kraftlinien, welche zur Zeit t auf die Armatur treffen, zusammen 
1) aus der durch die Intensität des äusseren Feldes bestimmten 
Anzahl N, und 
2) aus der dem Stromei entsprechenden Anzahl %,, so dass 
ee! 
Hierbei ist nach II. $ 52 
u K..N. 
Bezeichnen wir den Selbstinductionscoefficienten des ge- 
sammten Stromkreises mit L, so bedeutet nach I. $58 L die Zahl 
der Kraftlinien, welche dem gesammten Stromkreise entsprechen, wenn 
derselbe von einem Strome 1 durchflossen wird, der in der Zeit ? von 
der Intensität Null bis zur Intensität 1 (in absolutem Masse) anwächst. 
I Die bei der Rotation einer Armatur im magnetischen Felde auftretenden 
Inductionserscheinungen sind unter Berücksichtigung der Extraströme all- 
gemein zuerst von Koosen theoretisch behandelt worden, siehe Pogg. Ann. 87, 
p. 386. 1852. Wir folgen hier der eleganten Darstellungsweise, welche Joubert 
in den Annales scientifiques de l’&cole normale superieure veröffentlicht hat (Band 10, 
p. 131 ff. 1881), und welche sich an die von Helmholtz entwickelten Fundamental- 
gleichungen anlehnen (Pogg. Ann. 83, p. 505. 1851). 
    
   
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
      
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