Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
  
  
  
  
  
  
  
  
Zwölftes Kapitel. 
ist q>1, wenn das Modell grösser als die normale Maschine ist, 
und q<1, wenn das Umgekehrte stattfindet. Im letzten Fall je- 
doch kann die Bedingung der Proportionalität nicht mehr für alle 
Theile erfüllt werden. Es Grund in gewissen 
| praktischen Schwierigkeiten. So können wir die Dicke der baum- 
wollenen Umspinnung der Drähte nicht in demselben Maasse ver- 
ringern, wie den Durchmesser des blanken Drahtes; in Folge dessen 
ist der Querschnitt des Drahtes bei dem Modell gegen den Quer- 
schnitt des entsprechenden Drahtes der normalen Maschine bedeutend 
| kleiner, als sich aus dem Verhältnis q? ergiebt. Für die Breite 
| des Luftzwischenraums gilt das Umgekehrte. Sind z. B. die Dimen- 
sionen des Modells im Verhältnis von 1:2 gegen die der normalen 
Maschine verkleinert, so muss dennoch die Breite des Luftzwischen- 
raums mehr als die Hälfte des ursprünglichen betragen, wenn der 
Anker gut isolirt sein und sich zwischen den Polschuhen sicher und 
frei drehen soll. Der magnetische Widerstand des Modells wird also 
verhältnismässig grösser ausfallen, als ihn die Berechnung nach den 
Daten der normalen Maschine ergiebt. 
hat dies seinen 
Um unsere Betrachtungen jedoch nicht zu sehr zu erschweren, 
sehen wir im Folgenden von den Modifikationen ab, die die Praxis 
verursacht. Wir müssen alsdann nur bedenken, dass aus diesen 
Gründen die Grenze, wo die Maschine keine Arbeit mehr leistet 
in der Praxis viel früher erreicht wird, als sich aus unserer Theorie 
ergiebt. 
62. Kleine Dynamomaschinen. 
Es ist gleichgültig, ob wir die Untersuchung an einer Maschine 
mit Hauptstrom-, Nebenschluss- oder Kompoundwicklung anstellen; das 
örgebnis ist in allen Fällen dasselbe. Der Einfachheit wegen nehmen 
Ni wir jedoch eine Hauptstrommaschine an. Damit die normale Maschine 
und das Modell unter gleichen Bedingungen arbeiten, muss sich die 
| Geschwindigkeit der normalen Maschine zu der des Modells wie 
|| 1:1/q verhalten. Diese Bedingung liefert dieselbe Geschwindigkeit 
für den Umfang des Ankers und denselben von der Centrifugalkraft 
auf die Ankerdrähte ausgeübten Zug. Die Zahl der wirksamen 
Ankerdrähte sei z, , die Windungszahl der Magnetwicklung z, ; diese 
Werthe gelten natürlich für beide Maschinen. w und w’ mögen 
die Widerstände des äussern Stromkreises für die normale Maschine 
und für das Modell sein, w, und w, die entsprechenden innern 
  
    
      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
    
	        
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