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65. Energieverluste in Dynamomaschinen. 217
wickelter Natur. Sie können auftreten in den Ankerblechen, 8.
Polschuhen, in den Ankerwindungen und den dazu gehörigen Ver-
bindungsstücken, in der Achse und in den Ankerträgern. Ein Ver-
such, sie auf Grund theoretischer Ueberlegungen zu bestimmen, hat
natürlich keinen Zweck. Wir wissen freilich im Allgemeinen, wie
diese Ströme in den verschiedenen Theilen der Maschine entstehen
und können angenähert ihre Richtung angeben. Aber dies genügt
nicht, um die Grösse des Energieverlustes zu bestimmen; hier kann
unbedingt nur der Versuch entscheiden.
Bevor wir dazu übergehen, einen solchen Versuch zu beschreiben,
wollen wir zunächst die allgemeinen Ursachen für die Wirbelströme
auseinandersetzen. Wir können uns alsdann ein Bild davon machen,
was in den Theilen der Maschine vor sich geht, welche vorzugs-
weise der Sitz dieser Ströme zu sein pflegen. Nehmen wir als
Beispiel eine Brush’sche Bogenlichtmaschine an. Eine ganz ober-
flächliche Untersuchung lässt uns sofort die Thatsache erkennen,
dass, wenn die Maschine einige Zeit gelaufen hat, die (in der
Drehungsrichtung des Ankers) hintern Kanten der Polschuhe heisser
sind als die vordern. Man könnte vielleicht meinen, dass dies eine
Wirkung der heissen Luft sei, welche beim Rotiren des Ankers
nach vorn getrieben wird. Hiergegen spricht jedoch die Thatsache,
dass die vordern Ecken der Polschuhe heisser als die hintern sind,
wenn die Maschine als Motor läuft. Die Wärme in den Polschuhen
kann daher nicht durch Luftströme vom Anker übertragen werden,
sondern muss in den Polschuhen selbst erzeugt, d. h. eine Wirkung
von Wirbelströmen sein. Für diese Ansicht spricht auch die un-
gleiche Vertheilung der Wärme in den Polschuhen. Da Wirbel-
ströme ihren Grund in Veränderungen der Induktion haben, so wird
die durch sie bedingte Erwärmung um so stärker auftreten, je höher
und je veränderlicher die Induktion ist. Dies finden wir an den
Vorsprüngen der Polschuhe bei der Brush’schen Dynamomaschine
bestätigt. In Folge der Rückwirkung des Ankers, welche bei dieser
Maschinengattung besonders stark auftritt, werden die Kraftlinien an
dem (in der Drehrichtung des Ankers) hintern Vorsprung zusammen-
gedrängt; ihre Dichte besitzt jedoch nicht dauernd den höchsten
Werth, sondern pulsirt in Folge der Einschnitte im Ankerkern.
Diese Schwankungen der Induktion rufen die Wirbelströme hervor.
An den vordern Vorsprüngen besitzen sie geringere Stärke und er-
zeugen demzufolge nicht soviel Wärme.