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298 Siebzehntes Kapitel.
Die effektive elektromotorische Kraft ıst demnach
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Umgekehrt ist die Feldstärke, wenn wir eine elektromotorische
Kraft e in der sekundären Spule erzeugen,
ae a a (60)
4,45 n2
Hierbei haben wir der Einfachheit halber den Leitungswider-
stand der Spule nicht berücksichtigt. Aus Formel (59) und (60)
folgt, dass zur Erzeugung einer bestimmten Spannung eine um so
kleinere Windungszahl oder Kupfermenge ausreicht, je höher die
Kraftlinienzahl ist. Um die Kosten und die Grösse der Spule mög-
lichst zu verringern, müssen wir daher den Transformator so kon-
struiren, dass ein Strom von mässiger Stärke ein starkes Feld er-
zeugen kann. Man muss also die Spule mit einem Eisenkern ver-
sehen.
92. Mantel- und Ringtransformatoren.
Dies führt uns zu der in Fig. 115 dargestellten Anordnung,
wo W eine Wechselstrommaschine vorstellt, welche die primäre
Spule P mit Strom versorgt, während die Lampe L von der
sekundären Spule S gespeist wird; beide Spulen sind magnetisch
durch den Eisenkern K miteinander verbunden. Indessen durch-
setzen nicht alle Kraftlinien, die in der primären Spule erzeugt
werden, auch die sekundäre Spule S. Einerseits treten überall an
den Seitenflächen eines solchen Kerns Kraftlinien aus, selbst wenn
pur die primäre Spule in Wirksamkeit ist. Bedeutend verstärkt
wird jedoch noch diese magnetische Streuung durch die Wirkung
der sekundären Spule. Denn dem Lenz’schen Gesetz zufolge muss
die sekundäre Spule in ihrer magnetischen Wirkung der primären
entgegengesetzt sein, so dass wir gleiche Pole an den Enden des
Stabes und einen Folgepunkt in der Mitte erhalten. In Folge dieser
Streuung wird somit die elektromotorische Kraft der sekundären
Spule geschwächt. Ein weiterer Nachtheil dieser Anordnung liegt
darin, dass der magnetische Stromkreis theils aus Eisen, theils aus
Luft besteht; letztere setzt dem Durchgange der Kraftlinien aber