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330 Achtzehntes Kapitel.
in diesem Augenblicke keine Kraftlinien durch den Kern dringen,
In der durch Fig. 137 dargestellten Lage verbindet das Schlussstück
den Nordpol mit dem Anker; die Kraftlinien besitzen im Anker
wieder ihre grösste Dichte, haben jedoch die entgegengesetzte Rich-
tung, Hat die Maschine 16 Pole, so hätte das
Schlussstück 1/, einer Umdrehung beschrieben, und die elektro-
wie in Fig. 135.
motorisehe Kraft hätte eine halbe Periode durchgemacht.
Vergleicht man Fig. 135 und 136, so zeigt sich, dass der mag-
netische Widerstand im letztern Falle viel grösser als im erstern ist,
Fig. 137,
während die magnetomotorische Kraft den doppelten Betrag besitzt.
In den Zwischenlagen des Schlussstückes erfährt der magnetische
Widerstand eine weitere Vergrösserung, ohne dass die erregende Kraft
wächst. Hierdurch wird die Kraftlinienzahl in den Magneten geändert,
und ein Wechselstrom in ihrer Wicklung erzeugt. Hierin und in
dem Umstande, dass die Ummagnetisirung so grosser Eisenmassen
erhebliche Verluste durch Hysteresis verursacht, liegen die Nach-
theile dieser Art von Maschinen. Durch zweckmässige Konstruktion
können diese Fehler jedoch sehr eingeschränkt werden.
Die folgenden Zahlen beziehen sich auf eine solche Maschine
von 70000 Watt Leistung.