Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

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Zweites Kapitel. 
stante und kann durch das Produkt aus Gewicht und Höhe darge- 
stellt werden, auf die das Gewicht gehoben wurde. Wir könnten 
folglich die Arbeit in Kilogramm-Meter ausdrücken; da aber gewöhn- 
lich der Effekt durch Kilogramm-Meter in der Sekunde dargestellt 
wird, so ist ein anderer Weg vorzuziehen. Wir können nämlich zu 
diesem Zweck auch das mechanische Wärmeäquivalent benutzen und 
die Arbeit in Wärmeeinheiten ausdrücken. Heben wir ein Kilo- 
gramm auf die Höhe von 424 m, so leisten wir damit eine Arbeit, 
die einer Kalorie äquivalent ist. Diese ist gleich der Wärmemenge, 
die erforderlich ist, um ein Kilogramm Wasser um einen Grad Cel- 
sius zu erwärmen. Nach einer einfachen Rechnung ergiebt sich: 
1 Kalorie = 4159,44 Joule oder Sekunden-Watt. 
Der Gebrauch dieser Einheiten möge an folgendem Beispiel er- 
läutert werden. Glühlampen brennen oft zu dekorativen Zwecken 
unter Wasser. Wir wollen nun annehmen, dass eine solche Lampe, 
deren Energieverbrauch 60 Watt beträgt, in einem Gefässe brennt, 
das 11 oder 1 kg Wasser von 20° enthält. Wir setzen voraus, dass 
die Energie, die die Lampe in Wärme umsetzt, vollständig an das 
Wasser abgeben wird und kein Verlust in Folge von Wärmestrah- 
lung entsteht. Wie lange dauert es unter diesen Umständen, bis 
das Wasser ins Kochen geräth? 
Die Temperatur wird den Siedepunkt erreichen, wenn 80 Ka- 
lorien an das Wasser abgegeben worden sind. Dies ist der Fall, 
wenn die Lampe 80 x 4159,44 — 332775 Joule dem umgebenden 
Wasser mitgetheilt hat. Da in einer Sekunde 60 Joule von der 
Lampe abgegeben werden, oder 3600 Joule in einer Minute, so dauert 
es 92,43 Minuten oder ungefähr 1!/, Stunden, bis das Wasser kocht. 
In Wirklichkeit vergeht eine etwas längere Zeit, da wir das Gefäss 
nicht vollständig vor Ausstrahlung schützen können. 
10. Mathematische und physikalische Pole. 
In derselben Weise, wie wir zwischen mathematischen und 
physikalischen Punkten unterscheiden, müssen wir auch mathema- 
tische und physikalische Pole eines Magnetes trennen. Die Magnete 
in Fig. 3, 4 und 5 haben physikalische Pole, d. h. Pole von einer 
gewissen Ausdehnung. Die Pole bilden diejenigen Theile des Magnetes, 
von denen Kraftlinien ausgehen; diese Theile haben, wie die Figuren 
zeigen, eine gewisse Ausdehnung. Bei Fig. 4 kann man thatsächlich 
   
    
  
  
  
  
  
      
   
    
   
    
   
     
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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