Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

         
   
  
  
  
  
  
  
  
      
   
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
     
   
   
  
    
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34 Drittes Kapitel. 
Polschuh S gegenüberliegenden Ankeroberfläche, so findet eine nach 
rechts gerichtete Anziehung statt, wenn auch die im gleichen Sinne 
gerichtete Abstossung nicht mehr wirkt. Da dies für jedes Theilchen 
der gesammten Ankeroberfläche gilt, welche vom Polschuh S,SS, 
umschlossen wird, so erfährt der Anker als Ganzes eine nach rechts 
gerichtete Anziehung. Wenn der Anker genau symmetrisch zum 
Felde angeordnet ist, so hebt die nach links gerichtete Anziehung 
die im entgegengesetzten Sinne wirkende auf, und die Lager er- 
fahren daher keinen seitlichen Druck. 
Ebenso kann ein Druck in der Richtung nach oben oder nach 
unten stattfinden, wenn der Anker unsymmetrisch zum Durch- 
messer NOS liegt. Denken wir uns z. B. die obere Hälfte beider 
Polschuhe entfernt, so würde der Anker durch den Nordpol nicht 
nur nach links, sondern auch nach unten gezogen werden, und in 
ähnlicher Weise würde der Südpol nach rechts und nach unten an- 
ziehend wirken. Die beiden horizontalen Komponenten heben ein- 
ander auf, die beiden vertikalen verstärken sich jedoch und erzeugen 
einen abwärts gerichteten Druck auf die Lager, der den vom Ge- 
wichte des Ankers herrührenden verstärkt. In gleicher Weise, wenn 
auch in schwächerem Grade, muss die geringste Ungleichheit zwischen 
der obern und der untern Hälfte der Polschuhe wirken. Da nun 
eine völlige Symmetrie in jeder Richtung praktisch nicht immer 
herzustellen ist, so muss man die mechanischen Kräfte ungefähr ab- 
schätzen können, die bei mangelhafter Symmetrie auftreten können. 
Wir wollen diesen Gegenstand noch von einem allgemeinern Stand- 
punkt aus betrachten. 
Denken wir uns einmal einen ringförmigen, an einer Stelle auf- 
geschnittenen Magnet, wie ihn Fig. 9 zeigt. Das gesammte von 
einem solchen Magnet erzeugte Feld liegt in dem engen Spalt 
zwischen den beiden Schnittflächen. Bei einem geraden Magnetstabe 
ist offenbar der Quotient aus der an jedem Polende angehäuften 
magnetischen Masse und der Polfläche gleich dem magnetischen Mo- 
mente dividirt durch das Volumen des Stabes. Dieser Quotient wird 
die Stärke der Magnetisirung genannt. Dass diese Definition für ge- 
krümmte Magnete nicht mehr gültig ist, leuchtet sofort ein, wenn 
wir uns einen geraden Magnetstab kreisförmig „gebogen denken, 
so dass sich die Pole beinahe berühren. Das magnetische Moment, 
das als Produkt aus Stärke und Entfernung der Pole definirt wurde, 
ist dadurch kleiner geworden, während die auf jedem Pole ange- 
  
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