Loch
affın-
"ührt
einen
ähne,
etwas a
‚armt
liesst
nung
Br
inem
ächst
ahtes
| wir
echt-
Theil
Es
urzes
sübt;
Irzen
18. Stärke des Feldes eines Stromes. 45
Stück hin und von da wieder weggeführt werden, und diese Zu-
leitungen wirken ebenfalls auf den Pol und verdecken den Einfluss
des zu untersuchenden Stücks. Ein Strom kann nur in einem ge-
schlossenen Leiter entstehen, und auf den beweglichen Pol muss des-
halb nothwendigerweise der ganze Stromkreis wirken. Um das Gesetz
experimentell zu untersuchen, wählt man deshalb einen Stromkreis
von einer so einfachen Form, dass die von dem geschlossenen Leiter
hervorgebrachten Wirkungen einen Schluss auf den Einfluss jedes ein-
zelnen Theils gestatten. Der einfachste Fall besteht darin, dass der
Stromleiter einen Kreis bildet, in dessen Mittelpunkt sich der Magnet-
pol befindet. Bei dieser Anordnung sind alle Theile des Leiters von
dem Pol gleich weit entfernt, und die Richtung jedes Stromelements
steht senkrecht auf der Verbindungslinie des Elements und des Pols.
Die mit einem solchen Apparat gewonnenen Ergebnisse sind natür-
lich nicht ohne Weiteres auf Stromkreise anwendbar, bei denen die
Elemente nicht alle vom Pol dieselbe Entfernung haben und keine
rechte Winkel mit den Verbindungslinien zwischen Pol und Element
einschliessen. Für den kreisförmigen Stromleiter ergiebt sich, dass
die auf den Einheitspol ausgeübte Kraft, wenn sich dieser im Mittel-
punkt des Kreises befindet, dem Umfang des Kreises und der Strom-
stärke direkt und dem Quadrat des Radius umgekehrt proportional
ist. Wir können daraus schliessen, dass die von einem Element
hervorgebrachte Wirkung der Länge des Elements und der Strom-
stärke direkt, dem Quadrate der Entfernung des Elements vom Pol
aber umgekehrt proportional ist; jedoch gilt dies nur in dem Falle,
wo das Element rechtwinklig auf der Linie steht, die es mit dem
Pol verbindet. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, so lässt uns
der Versuch im Stich. Wir müssen hier vorläufig eine Voraussetzung
machen, deren Richtigkeit darauf durch den Versuch zu bestätigen
ist. Wir nehmen an, dass die Kraft eines Elements, das mit der
Verbindungslinie einen spitzen Winkel einschliesst, dem Sinus dieses
Winkels proportional ist. Wir führen also statt der Länge des
Elements seine Projektion auf die Senkrechte zur Richtungslinie
nach dem Pol ein. Ein Element, das vollständig mit dieser Rich-
tungslinie zusammenfällt, würde also überhaupt keine Wirkung auf
den Pol ausüben.
Diese Annahme lässt sich leicht durch den Versuch prüfen.
Wir wählen zu diesem Zweck einen unendlich langen, geradlinigen
Leiter (Fig. 15). In Wirklichkeit existiert ein solcher natürlich nicht;