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Fünftes Kapitel.
22. Elektromagnet. — 23. Solenoid. — 24. Magnetische Permeabilität.
— 25. Magnetische Kraft. — 26. Linienintegral der magnetischen
Kraft. — 27. Gesammte Feldstärke. — 28. Praktisches Beispiel. —
29. Erweiterung der Theorie des Elektromagnetes. — 30. Magnetischer
Widerstand.
22. Elektromagnet.
Bisher haben wir nur von Magneten und ihrem Felde gesprochen,
ohne zu berücksichtigen, wie sie entstanden sind. Für unsern
Zweck war es unwesentlich, ob wir es mit einem permanenten
Stahlmagnet oder mit einem Elektromagnete zu thun hatten, wenn sie
nur die erforderliche Stärke der Magnetisirung besassen. Diese ist
indessen in der Praxis meistens nicht auf die bekannte Weise zu
erreichen, dass man einen Stahlstab mit einem andern Magnet
streicht, sondern man muss dazu Elektromagnete anwenden, d. h.
Stücke weichen Eisens, welche von einem elektrischen Strom um-
kreist und dadurch magnetisirt werden. Die Wirkung der Dyna-
momaschinen, soweit wir sie bis jetzt untersucht haben, hängt aus-
schliesslich von der Stärke der angewandten Magnete ab. Ehe wir
eine Theorie der Wirkung solcher Maschinen aufstellen können, müssen
wir daher zunächst wissen, wieviel Magnetismus in einem gegebenen
Stück Eisen erzeugt wird, wenn ein gegebener Strom es eine be-
stimmte Anzahl Male umkreist. Mit andern Worten, wir haben
die Beziehung aufzufinden zwischen den Strom- oder Amperewin-
dungen, wie man sie gewöhnlich nennt, und der Gesammtzahl der
von ihnen erzeugten Kraftlinien. Es leuchtet sofort ein, dass es
für unsern Zweck nur auf die Grösse dieses Produktes ankommt
und nicht auf die Art und Weise, wie es zusammengesetzt ist. Die
magnetische Wirkung wird dieselbe sein, ob wir einen schwachen
Strom in vielen Windungen oder einen starken Strom in wenigen