56 Fünftes Kapitel.
ihren vertikalen Durchmesser drehen kann, so verhält sie sich ähn-
lich wie eine Kompassnadel. Sie wird sich nämlich so einstellen,
dass ihre Windungsebene in die Ost-West-Richtung fällt, und dass
der sie durchfliessende Strom in der obern Hälfte der Windung von
Westen nach Osten und in der untern Hälfte von Osten nach Westen
verläuft. Wir führen jetzt an Stelle der einzelnen kreisförmigen
Windung eine Reihe schraubenförmiger Windungen ein, wie sie
Fig. 20 zeigt. Sie bilden zusammen eine cylindrische Spule, die ein
Solenoid genannt wird, und die in ihrer Wirkung einen geraden
Fig. 20,
Stabmagnet ersetzt. Legen wir z. B. ein Stück Papier darauf und
bestreuen dies mit Eisenfeilspähnen, so ordnen sie sich in derselben
Weise an, als befände sich unter ihnen ein wirklicher Stahlmagnet.
Hängen wir die Spule in einem magnetischen Felde, 'z. B. dem der
Erde auf, so stellt sich ihre Achse, ebenso wie die Kompassnadel,
in die Nord-Süd-Richtung. Dieser Versuch lässt sich mit dem Apparat
ausführen, den Fig. 20 darstellt. Die Enden des auf eine Spule ge-
wickelten Drahtes sind umgebogen und tauchen in Quecksilbernäpfe,
die auf den horizontalen Armen eines Statives so angebracht sind,
dass sich die Spule in ihnen frei drehen kann. Das Quecksilber in
den Näpfen ist durch Drähte mit einem Elemente verbunden, so-
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