68 Fünftes Kapitel.
Wir können daher den Strom, ohne das Resultat zu beeinflussen, in
eine Anzahl Windungen vertheilen, die entweder dicht nebeneinander
liegen, oder sich über eine bestimmte Länge des Magnetes ausdehnen,
vorausgesetzt dass der magnetische Kreis von allen Windungen um-
schlossen wird. Die Gestalt der Spule ist daher ohne Einfluss auf
die magnetischen Verhältnisse. Wenn die Spule aus mehreren
Drähten besteht, so ist der erzeugte Magnetismus ausschliesslich von
dem Produkte aus der Anzahl der Windungen und der Stärke des
Stromes, der sie durchfliesst, d.h. von den Ampere-Windungen, ab-
hängig.
Bezeichnet nun i die Stromstärke in jedem Drahte und n die
Windungszahl der Spule, so muss Gleichung (16), wie folgt, ge-
schrieben werden:
Anni
ne SE N Y
ı u a DR
SIR
Es ist wohl zu beachten, dass die Stromstärke in dieser Formel
in 0.G.S.-Einheiten gegeben ist. Drücken wir sie in Ampere aus,
so wird a
or )
F=-—T 2.2.2.2...
Qu
30. Magnetischer Widerstand.
Der Gleichung (19) geben wir zweckmässig eine andere Form.
Nehmen wir nämlich an, der magnetische Kreis bestehe aus drei
Theilen von verschiedener Länge, verschiedenem Querschnitt und ver-
schiedener Permeabilität, welche wir durch die Indices 1, 2 und 3 h-
unterscheiden, so können wir schreiben: |
Fi Eu Eh
Qı 2 Qaua Qzus
l
Der Ausdruck auf der linken Seite ist das Linienintegral der mag- €
netischen Kraft, welches einmal längs des magnetischen Kreises ge-
bildet ist, oder die gesammte Potentialdifferenz, bei der ein Kraft-
linienbündel von der Stärke F erzeugt ist. Die Ausdrücke auf der
VArnı—
rechten Seite zeigen, wie die Potentialdifferenz auf die einzelnen
Theile des Kreises vertheilt ist. Jeder von ihnen stellt die Stärke
des Kraftlinienstromes dar, multiplicirt mit einem Ausdruck, der die
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