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35. Hysteresis. 8
Die zweite der erwähnten Anwendungen ist von noch grösserer
Wichtigkeit. Sie betrifft eine Erscheinung, die allgemein an jedem
Wechselstromapparat beobachtet werden kann und unter dem Namen
Hrysteresis bekannt ist, den ihr Ewing beigelegt hat. Der Name
schliesst ein Nachhinken ein und bezieht sich besonders auf das
Zurückbleiben der Induktion hinter der magnetisirenden Kraft, das
sich aus dem Unterschied zwischen den auf- und absteigenden
Magnetisirungskurven (Fig. 25) ergiebt.
Fangen wir mit der magnetischen Kraft Null an und lassen sie
dann bis zu ihrem höchsten positiven Werthe wachsen, so erhalten
wir die Kurve B'A'C. Ist der Punkt C erreicht, so hat jedes
Kubikcentimeter des Eisens eine Energiemenge aufgenommen, welche,
in Erg ausgedrückt, gleich der durch 4 dividirten Fläche zwischen
der Kurve B'A'C und der Strecke B’e ist. Nimmt nun die magne-
tische Kraft wieder auf Null ab, so müssten wir die ganze Energie-
menge wiedergewinnen, die das Eisen vorher absorbirt hat. Dies
ist jedoch nicht der Fall. Wir erhalten nur die Energie wieder,
die der zwischen BC und cB eingeschlossenen Fläche entspricht.
Der Fehlbetrag, also die durch die Fläche B'A'CBOB'’ dargestellte
Energie, ist in Wärme umgesetzt. Dieselbe Schlussfolgerung gilt für
die negativen magnetischen Kräfte, und wir kommen zu dem Resultat,
dass in dem Eisen, das einen vollständigen magnetischen Cyklus
durchmacht, eine Energiemenge verloren geht, die, in Erg ausgedrückt,
gleich der durch 4 dividirten Fläche OBAC'B'A’ ist. Die Energie,
die durch die Hysteresis zerstreut wird, verkleinert nicht nur den
Wirkungsgrad der Wechselstromapparate, sondern bringt auch eine
Wärmeentwicklung hervor, die unter gewissen Bedingungen sehr
lästig werden kann. Je weicher das Eisen ist, das man anwendet,
um so kleiner ist der Abstand zwischen der aufsteigenden und ab-
steigenden Magnetisirungskurve, um so kleiner ist also auch die
Energiezerstreuung in Folge der Hysteresis. Deshalb sollte das für
Wechselstromapparate zu verwendende Eisen möglichst weich und
ausgeglüht sein.
Ist keine vollständige Magnetisirungskurve für eine gewisse
Eisensorte vorhanden, dagegen aber die Koereitivkraft OA bekannt,
so kann die Energiezerstreuung in Folge der Hysteresis auch
näherungsweise aus dieser Grösse berechnet werden. Ein Blick
auf Fig. 25 zeigt, dass die Länge der horizontalen Linien, die
zwischen den beiden Kurven in verschiedenen Höhen liegen, an-