Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

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36. Inducirte elektromotorische Kraft. 91 
daraus, dass nicht die Veränderung der Kraftlinienzahl als solche, 
sondern die Schnelligkeit, mit der sie vor sich geht, die elektro- 
motorische Kraft bestimmt. Diese ist demnach der Aenderung pro- 
portional, welche die Zahl der durch den betreffenden Stromkreis 
verlaufenden Kraftlinien in der Zeiteinheit erfährt. Ob hierbei die 
Kraftlinienzahl wächst oder abnimmt, ist nur auf die Richtung der 
entstehenden elektromotorischen Kraft von Einfluss. Dies ist eine 
einfache empirische Thatsache, die auf mannigfache Art experimentell 
bewiesen werden kann, für die wir jedoch keine Erklärung haben. 
Zwei Beispiele, die als Beweis gelten können, sind in Fig. 32 und 33 
veranschaulicht. In beiden — und überhaupt in allen — Fällen, in 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 33. 
denen ein Induktionsstrom zu Stande kommt, sind der elektrische 
und magnetische Stromkreis wie die Glieder einer Kette mit ein- 
ander verbunden, d. h., die magnetischen Kraftlinien durchsetzen den 
von den elektrischen Stromfäden gebildeten Ring. 
Wir haben zu beachten, dass in den beiden gegebenen Fällen 
das Feld selbst keine Veränderung erfährt, sondern dass nur die 
Zahl der Kraftlinien, die den elektrischen Stromkreis durchsetzen, 
eine andere wird. Hierbei müssen die vom elektrischen Stromkreise 
umschlossenen Kraftlinien diesen stets schneiden. Es giebt jedoch 
auch Fälle, wo sich die Zahl der vom elektrischen Stromkreis um- 
schlossenen Kraftlinien ändert, ohne dass diese vom Stromleiter 
 
	        
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