100 Achtes Kapitel.
Linie AB in den Anker treten und ihn dann an der rechten Seite
wieder verlassen. Die Wicklung des Ankers ist so angeordnet, dass
sich die elektromotorischen Kräfte, die in allen Drähten auf der
einen Seite der Linie A B indueirt werden, addiren, und dass die
gesammte elektromotorische Kraft, die auf der rechts von der Linie
liegenden Hälfte hervorgerufen wird, gleich der auf der andern Hälfte
erzeugten ist.
Behalten wir die frühere Bezeichnungsweise bei, so haben wir
z wirksame Windungen auf dem Anker, und die gesammte inducirte
elektromotorische Kraft rührt von !/, z hintereinandergeschalteten
Drähten her. Zählen wir die Windungen von oben nach rechts und
nach links als 1, 2, 3 u. s. w., so können wir uns die gesammte Zahl
Fig. 37.
der Kraftlinien durch die Mittellinien der einzelnen Drähte in so viele
Theile zerlegt denken, als Windungen auf jeder Seite vorhanden
sind; die Zahl der Kraftlinien zwischen dem obersten Punkte des
Ankers und der Mittellinie der Windung 1 sei gleich AF,, die
zwischen den Mittellinien von 1 und 2 gleich AFy u. s. w. Die
Zahl aller Kraftlinien ist alsdann gleich der Summe aller AF, wenn
diese über die linke oder über die rechte Hälfte des Ankers aus-
gedehnt wird. Wir wollen nun zwei aufeinander folgende Theile
des Ankers betrachten, deren Winkelabstand gleich der Entfernung
zweier benachbarter Windungen ist. Werden die Windungen ver-
schoben, so dass sie ihre Plätze vertauschen, so schneidet 1 alle
Kraftlinien zwischen 1 und 2, 2 alle Kraftlinien zwischen 2 und 5