53. Vorausbestimmung der Charakteristik. 177
Um noch mehr Punkte der Charakteristik zu finden, wiederholen
wir die Berechnung für andere Kraftlinienzahlen, z. B. für 5000000,
6 000 000, 7000 000, 7 500000, 8000000, 8500000, 9000000,
9500000. Diese Berechnungen werden, um Fehler leichter zu ent-
decken und um an Arbeit zu sparen, zweckmässig so ausgeführt,
dass man beim Anker beginnend die für ihn erforderliche erregende
Kraft zunächst für alle Kraftlinienzahlen bestimmt, dann mit den
gewonnenen Zahlen weiter die erregende Kraft für den Luftzwischen-
raum ermittelt u.s. w. Die Ergebnisse der Berechnung finden sich
in der vorstehenden Tabelle, an deren Kopf die Abmessungen der
Maschine wiederholt sind.
70000
&
S
S
S
6000
#000
2, (%000.6$8-Binheiten) —
2000
o 70 20 30 40
X[{1000 Amperewindungen)—
Fig. 70.
Bestimmen wir nach dieser Tabelle den Streuungskoefficienten
für die normale Magnetisirung des Ankers, wenn ihn 9000 000
Kraftlinien durchsetzen, so erhalten wir 0,42; für 9500000 Kraft-
linien beträgt er sogar 0,47, dagegen für 3000000 Kraftlinien nur
0,31. Aus dem Werthe des Streuungskoefficienten kann daher nur
ein angenäherter Werth für das todte Feld abgeleitet werden; ge-
nauere Werthe müssen für jeden Fall besonders berechnet werden.
Fig. 70 zeigt die Charakteristik der Maschine, wie sie sich aus
obiger Tabelle ergiebt. Als ÖOrdinaten sind die Kraftlinienzahlen
F_ für den Anker und als Abseissen die zugehörigen Werthe X der
Amperewindungen aufgetragen. Wir können aus ihr sofort die er-
regende Kraft ableiten, .die zur Erzeugung einer bestimmten Kraft-
Kapp, Dynamomaschinen. 2. Auflage, 12