Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
55. Kommutiren des Stromes. 183 
vom Ankerstrom erzeugten hinreichend stark ist. Ist dieses gegen 
jenes zu vernachlässigen, so würde überhaupt keine Verschiebung 
der Bürsten nöthig sein. 
Bei einem Generator müssen die Bürsten im Sinne der Um- 
drehungsrichtung vorwärts geschoben werden, und zwar wächst die 
Grösse dieser Verschiebung, wie aus früheren Betrachtungen hervor- 
geht, mit der Stromstärke. Ferner hängt die Verschiebung von dem 
Verhältnis der Feldstärke des Ankers zu der der Magnete, von der 
Form der Polschuhe, von der Zahl der Ankerwindungen, die auf 
  
Fig. 72. 
ein Kommutatorsegment kommen, und von der Wicklungsart des 
Ankers ab. Bei einem Motor fliesst der Strom. in umgekehrter 
Richtung wie bei der Dynamomaschine durch den Anker, und man 
muss daher hier die Bürsten nach rückwärts verschieben, um einen 
funkenfreien Gang zu erzielen. 
Bisher haben wir keine Rücksicht auf die innern Drähte des 
Ringankers genommen. Wir haben nur von dem beim Kommutiren 
entstehenden Felde gesprochen, soweit es von der aussen gelegenen 
Ankerwicklung und von den magnetischen Kraftlinien jedes einzelnen 
Leiters erzeugt wird. Bei einem Trommelanker ist dies auch hin- 
  
  
 
	        
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