Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
198 Elftes Kapitel. 
seine Richtung. Es ist zweifelhaft und hängt von der Beschaffen- 
heit der Polränder ab, ob der kleine Buckel oberhalb der Achse bei 
P, existirt oder nicht. Man könnte daher möglicherweise einen 
funkenfreien Gang erzielen, wenn man die Bürste in die Linie E 
brächte; dies wäre jedoch ein reiner Zufall, mit dem ein vorsichtiger 
Konstrukteur nicht rechnen darf. Wir erwähnen diese Möglichkeit 
auch nur, um die wenigen Fälle zu erklären, wo ein funkenfreier 
Gang bei Maschinen erzielt wurde, bei denen die Induktion der 
Querwindungen die der Feldmagnete übertraf. Als allgemeine Regel 
ist jedoch anzunehmen, dass unter solchen Bedingungen stets Funken 
am Kommutator auftreten. 
Um einen funkenfreien Gang zu erhalten, muss der Punkt D, 
offenbar oberhalb der Achse liegen, und folglich D,B,<D, P, sein. 
Diese Bedingung wird erfüllt, wenn die Amperewindungen der Feld- 
magnete, die erforderlich sind, um den Luftwiderstand zu über- 
winden, die Induktion der Querwindungen des Ankers übertreffen. 
Bezeichnen wir die letzteren mit X,, so haben wir 
K>X;; 
wo 
X, = 08x20, und X =i2—. 
Die Induktion an dem vordern Polrande (vorn im Sinne der 
Ankerdrehung) ist dann 
‚_ 1256 (X, —X,) 
& 2 d 
und an dem hintern Rande 
Dun 
z 20 
  
Für praktische Zwecke ist es vortheilhaft, die Induktion am 
vordern und hintern Rande als Funktion der mittleren Induktion 
auszudrücken, da letztere jedesmal zu bestimmen ist, wenn man die 
Charakteristik der Magnetisirung sucht. Wir haben dann 
X 
{04 
8/8 3 
als Minimum der Induktion am vordern Rande und 
  
 
	        
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