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ıschinen,
4. Gleich- und Wechselstrommaschinen. 9
nur eine einzige Windung besitzen, giebt es bei der Wechselstrom-
maschine nur so viel Spulen, als die Feldmagnete Pole haben; jede
Spule enthält dagegen eine grosse Zahl von Windungen. Bei der
Gleichstrommaschine sind die Spulen alle ununterbrochen mit ein-
ander und mit den Segmenten des Kommutators verbunden, und
jede Spule kommt gleichsam allmählich in Wirkung und ebenso all-
mählich wieder heraus. Bei der Wechselstrommaschine haben wir
keinen Kommutator, sondern nur ein Paar Kontaktringe, die die
Klemmen des Ankerkreises bilden; alle Spulen kommen gleichzeitig
und plötzlich in Wirkung und wieder heraus,
Es giebt noch andere Unterschiede zwischen beiden Maschinen-
arten, doch sollen diese in spätern Kapiteln besprochen werden, wo
wir die Theorie und die Wirkungsweise dieser Maschinen näher be-
handeln. Wir wollen jetzt nur noch die verschiedenen Aufgaben
hervorheben, für welche die Gleich- und Wechselstrommaschinen
bestimmt sind. Die ersteren werden für elektrische Beleuchtung,
elektrochemische und thermoelektrische Arbeiten und elektrische
Kraftübertragung benutzt. Der Wechselstrommaschinen bedient man
sich hauptsächlich für Beleuchtungszwecke und für Kraftübertragung.
Für elektrochemische Leistungen sind sie nur mit besonderen Vor-
richtungen verwendbar; was die thermoelektrischen Arbeiten, wie die
Gewinnung von Aluminiumlegirungen, anbelangt, so können diese
auch ohne Zweifel mit Erfolg durch Wechselstrom ausgeführt werden,
obgleich man hierfür jetzt meistens Gleichstrom verwendet.
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5. Anwendung und Leistung der Dynamomaschinen.
Ein besonderes praktisches Interesse beansprucht die Leistungs-
fähigkeit der Dynamomaschinen. Vor kaum fünfzehn Jahren lenkten
sie zuerst die Aufmerksamkeit der Techniker auf sich, und seitdem
hat ihre Grösse und Leistung beständig zugenommen. Vor der
Pariser elektrischen Ausstellung im Jahre 1881 gab es nur wenige
Firmen, die sich mit dem Bau von Dynamomaschinen beschäftigten,
und die meisten der hergestellten Maschinen passten mehr für wissen-
schaftliche Laboratorien als für technische Aufgaben. Ihre Leistung
war nur gering und ihre Konstruktion sowohl in elektrischer, als
mechanischer Beziehung unvollkommen. In der That wurden sie
nicht von Technikern gebaut, sondern von Mechanikern, die auch
andere Arten von elektrischen Apparaten für den Gebrauch der