Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
208 Zwölftes Kapitel. 
Die Winkelgeschwindigkeit muss daher in demselben Verhältnis 
verringert werden, in dem die Grösse der Maschine wächst. Man 
sieht sofort, dass die Grenzen der Leistung für diese drei Bedin- 
gungen verschieden sind; wir wollen sie daher getrennt behandeln 
und mit dem Wirkungsgrad des Ankers beginnen. 
Wenn die linearen Abmessungen der grossen Maschine gmal 
grösser als die der kleinen sind, so wird sich der Ankerwiderstand 
der grossen zu dem der kleinen wie 1:g verhalten. Ist die Induk- 
tion im Anker beide Mal dieselbe, so würde das wirksame Feld bei 
der grossen Maschine g?mal und die elektromotorische Kraft g mal 
grösser sein. Wir hätten also 
  
und 
E,) = q 2: 
Der Energieverlust in Folge der Hysteresis wird einerseits auf 
jedes Kubikcentimeter Eisen im Verhältnis von 1:g kleiner, da die 
Zahl der Polwechsel in diesem Verhältnis abgenommen hat, ander- 
seits wird er jedoch im Verhältnis von 1:9g° grösser, weil der 
Ankerinhalt in diesem Verhältnis zugenommen hat. Im Ganzen 
wird also der Energieverlust in Folge der Hysteresis im Verhältnis 
von 1:9? zugenommen haben. Hierzu kommt noch der Energie- 
verlust, der durch die Wirbelströme im Eisen und im Kupfer be- 
dingt ist. Was die Wirbelströme im Eisen anbetrifft, so bleibt der 
durch sie verursachte Verlust für jedes Kubikcentimeter des Kerns 
derselbe, wenn wir die Dicke der Eisenplatten im Anker nicht 
ändern, die gewöhnlich 0,5 bis-0,6 mm beträgt. Da der Gesammt- 
inhalt des Ankers g? mal grösser wird, so nimmt auch dieser Ver- 
lust um ebensoviel zu. 
Schwieriger ist der Verlust zu bestimmen, der von den Wirbel- 
strömen im Kupfer herrührt. Wenn wir einfach die linearen Ab- 
messungen der Ankerwindungen vergrössern, ohne sie zu theilen, 
so wird dieser Verlust weit mehr als das g®fache betragen. Stellen 
wir aber die Ankerwicklung der grossen Maschine aus Streifen oder 
Drähten her, die den gleichen Querschnitt wie die Windungen der 
kleinen Maschine besitzen, und benutzen nur eine grössere Anzahl 
derselben, so wird der Verlust proportional mit g° wachsen. Es ist 
jedoch zu beachten, dass die mehrfache Theilung, welche zur Ver- 
      
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
	        
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