Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
Dreizehntes Kapitel. 
65. Energieverluste in Dynamomaschinen. — 66. Wirbelströme in den 
Polschuhen. — 67. Wirbelströme in den äussern Ankerdrähten. — 
68. Wirbelströme im Ankerkern. — 69. Wirbelströme im Innern des 
Ringankers. — 70. Experimentelle Bestimmung der Verluste. 
65. Energieverluste in Dynamomaschinen. 
Dem Energieverlust in Dynamomaschinen liegen verschiedene 
Erscheinungen zu Grunde, von denen einige rein mechanischer, an- 
dere elektrischer und magnetischer Natur sind. In den Feldmagneten 
der Dynamomaschinen findet ausschliesslich ein Verlust elektrischer 
Energie statt, der durch das Produkt aus der Stärke des erregenden 
Stromes und aus der Spannung an den Enden der Magnetwicklung 
dargestellt wird. Die Bestimmung dieses Verlustes ist so einfach, 
dass wir sie nicht weiter zu besprechen brauchen. Erwähnung ver- 
dient nur, dass wir bei der Berechnung dieses Verlustes die durch 
Temperatursteigerung bedingte Widerstandserhöhung berücksichtigen 
müssen. 
Die Verluste, die im Anker auftreten, sind verwickelterer Natur 
und lassen sich nicht so leicht bestimmen. Zunächst gehört hierher 
die Reibung der Achse in den Lagern und die der Bürsten auf dem 
Kommutator. Letztere kann wegen ihres geringen Betrages ver- 
nachlässigt werden, erstere ist an der Hand der Formeln, die sich 
in jedem Lehrbuch über Maschinenelemente finden, leicht zu be- 
stimmen. Man muss natürlich nicht nur das Gewicht des Ankers 
in Rechnung setzen, sondern auch den Zug des etwa vorhandenen 
Riemens und die magnetische Anziehung berücksichtigen, wenn diese 
nicht ganz ausgeglichen sein sollte. Beispiele, die den Einfluss der 
ungleichmässigen magnetischen Anziehung erläutern, sind im dritten 
Kapitel gegeben. Ferner ist ein geringer Energieverlust auf die 
Ueberwindung des Luftwiderstandes zurückzuführen. Der Anker 
wirkt bei seiner schnellen Umdrehung in gewissem Grade wie ein 
  
  
  
  
  
 
	        
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