Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
  
  
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66. Wirbelströme in den Polschuhen. 221 
An den vordern Theilen der Pollappen besitzen sie geringere Stärke 
und erzeugen deshalb nicht soviel Wärme. 
66. Wirbelströme in den Polschuhen. 
Wie die Wirbelströme in den Polschuhen entstehen, zeigt Fig. 83, 
in welcher das Rechteck ABC D die ausgebreitete Oberfläche eines 
Polschuhs und die schmalen schrafirten Rechtecke Vorsprünge auf 
dem Ankerkern darstellen. Da diese Vorsprünge der Polfläche sehr 
nahe kommen, so wird die Induktion unter den schraffirten Flächen 
erheblich verstärkt. In Folge der Ankerdrehung, welche von rechts 
nach links erfolgen mag, bewegen sich diese Bündel zusammen- 
gedrängter Kraftlinien auf der Oberfläche des Polschuhs entlang und 
erzeugen unter jedem Vorsprung in dem Eisen des Polschuhs eine 
elektromotorische Kraft, deren Richtung mit der der Achse zu- 
sammenfällt. In den Zwischenräumen ist diese elektromotorische 
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Fig. 83. 
Kraft viel kleiner, sodass die Ströme in der durch die Pfeile ge- 
kennzeichneten Richtung verlaufen werden. Je grösser der Raum 
ist, den die Vorsprünge bedecken, und je weiter die Zwischenräume 
zwischen ihnen sind, um so grösser wird natürlich die elektromoto- 
rische Kraft sein und um so mehr Raum werden die Ströme zu 
ihrer Ausbreitung zur Verfügung haben. Die Ströme selbst wirken 
wieder auf die Vorsprünge zurück und erzeugen einen Zug, der sich 
der Drehung des Ankers entgegensetzt. Die auf diese Weise ver- 
zehrte Kraft erscheint als Wärme wieder, die in den Vorsprüngen 
und in den Polschuhen erzeugt wird. 
Um den hierdurch entstehenden Verlust möglichst zu ver- 
kleinern, müssen wir den Raum, in welchem die Ströme fliessen 
können, verengen, indem wir den Anker mit schmalen Vorsprüngen, 
die nahe bei einander liegen, versehen. Diese Anordnung hat 
weiter den Vortheil, dass dadurch die Unterschiede der Induktion 
  
  
  
	        
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