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72. Hufeisenmaschinen.
nöthig, den Versuch für andere Werthe der Geschwindigkeit zu
wiederholen, da das Gesetz bekannt ist, nach dem sich der Verlust
mit der Geschwindigkeit ändert. Wir haben oben gezeigt, dass sich
die Verluste in Folge der Reibung proportional der ersten und die
Verluste in Folge von Wirbelströmen proportional der zweiten Potenz
der Geschwindigkeit ändern. Wir haben also
W„=hn
und
W = fnA,
wenn n die Zahl der Umdrehungen in der Minute und } und f noch
zu bestimmende Koefficienten bedeuten. Um grosse Zahlen zu ver-
meiden, setzt man besser statt n die Grösse m und erhält
N
100
z En
Be (me! :
Die Koefficienten A und f ergeben sich aus den beobachteten
Werthen für W, und W,, und zwar ist
h=1442 und f=2%6,.
w—h
und
Hieraus findet man für 470 Umdrehungen in der Minute
Ww,—=144,2> 4,10 —680 Watt,
W,— 26,5% (4,10?=583 Watt
oder insgesammt 1263 Watt, wenn die Maschine mit 470 Um-
drehungen in der Minute leer läuft. Wenn wir annehmen, dass der
Verlust in Folge von Wirbelströmen um 30°/, zunimmt, sobald die
Maschine mit voller Belastung läuft, so gehen 1439 Watt verloren.
Fügen wir hierzu noch 2928 Watt, die durch den Widerstand der
Feld- und Ankerwicklung verloren gehen, so beläuft sich die Summe
aller Verluste auf 4367 Watt. Der mechanische Wirkungsgrad der
Maschine ist deshalb bei voller Belastung
sn
Aehnlich wie die Kapp’sche Maschine ist die bekannte LH-
Maschine von Siemens & Halske eingerichtet, die Fig. 89a, b und c