Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
Zweites Kapitel. 
6. Einleitende Bemerkungen. — 7. Das magnetische Feld. — 8. Feld- 
stärke. — 9. Maasseinheiten. — 10. Mathematische und physikalische 
Magnete. — 11. Das Feld eines mathematischen Pols. 
6. Einleitende Bemerkungen. 
Die Wirkung der Dynamomaschinen und Transformatoren be- 
ruht auf der elektromagnetischen Induktion, deren allgemeine Prin- 
cipien wir zuerst untersuchen müssen. Zu diesem Zweck betrachten 
wir die Wechselwirkung zwischen Magneten und elektrischen Strömen, 
ferner die allgemeinen Merkmale und die Grösse der mechanischen 
Kräfte, die aus dieser Wechselwirkung entspringen, endlich die 
allgemeinen Beziehungen, die zwischen den mechanischen und 
elektromagnetischen Kräften bestehen. Es würde über den Rahmen 
des vorliegenden Buches, das in erster Linie für den Ingenieur be- 
stimmt ist, hinausgehen, wenn wir eine vollständige Theorie der 
Elektrodynamik bringen wollten. In dieser Beziehung müssen wir 
den Leser auf die physikalischen Werke verweisen. Indessen hat 
kein Autor diesen Gegenstand erschöpfend behandelt, und der Leser 
muss mehrere Werke studiren, um eine einigermaassen vollständige 
Uebersicht über die Theorie des Gegenstandes zu gewinnen. Dies 
erfordert natürlich einen beträchtlichen Aufwand an Arbeit und 
setzt ein grösseres Maass mathematischer Kenntnisse voraus, als 
der Techniker gewöhnlich besitzt. Glücklicherweise ist es jedoch 
für diesen nicht nöthig, eine Theorie in allen ihren Einzelheiten 
zu verstehen, um sie in der Praxis anwenden zu können. Es sind 
ausgezeichnete Dampfmaschinen von Männern gebaut worden, die 
niemals die Schriften von Carnot, Clapeyron und Clausius 
studirt haben, die aber trotzdem die hauptsächlichsten thermodyna- 
mischen Principien erfasst hatten und sie anzuwenden verstanden. 
Sehr wenige der erfolgreichen Konstrukteure von Dynamomaschinen 
  
 
	        
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