Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
77. Messung der elektromotorischen Kraft. >51: 
gleichförmig ist. Eine derartige Maschine stellt Fig. 95 dar. Diese 
Anordnung ist indessen noch nicht vollkommen. Um ein gleich- 
förmiges Feld zu erhalten, muss die Entfernung zwischen den Pol- 
flächen N und S nothwendiger Weise gross sein. Wenn das Feld 
daher auch stärker als das der Erde ist, so ist es doch bedeutend 
schwächer als bei Gleichstrommaschinen. 
Um die Maschine in dieser Hinsicht zu verbessern, hat man 
dieselben Mittel wie bei Gleichstrommaschinen anzuwenden — man 
muss einen Eisenkern im Anker benutzen und die Polschuhe so ge- 
stalten, dass der Weg, den die Kraftlinien in der Luft zurückzu- 
legen haben, möglichst kurz wird. Dies führt zu der in Fig. 96 
dargestellten Anordnung. 
< -- oO 
  
Fig. 9. Fig. %. 
Es drängt sich jedoch die Frage auf, ob Formel (43) auch den 
richtigen Werth für die elektromotorische Kraft einer derartigen 
Maschine liefern würde. Diese Formel beruhte auf der Annahme, 
dass sich die Zahl der Kraftlinien, welche durch die Spule ver- 
laufen, stetig wie eine Sinus-Funktion ändert. Dies kann natürlich 
für eine Maschine von der in Fig. 96 dargestellten Form nicht 
gelten. Das Feld, das die Drähte der Spule durchschneiden, ist 
hier auf den Raum zusammengedrängt, der zwischen den Polschuhen 
liegt. Bewegt sich die Spule völlig innerhalb dieses Feldes, so 
muss die elektromotorische Kraft nahezu konstant bleiben, befindet 
sie sich jedoch ausserhalb desselben, so muss sie Null sein. Während 
des Ein- und Austretens wird ein rasches Ansteigen und Sinken 
der elektromotorischen Kraft stattfinden. Die Kurve der elektro- 
motorischen Kraft wird daher nicht so stetig verlaufen wie die 
Kurve A der Fig. 97, sondern mehr wie die gebrochene Linie B. 
In dieser Figur sind die Winkelstellungen der Spule als Abscissen 
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.