290 Sechzehntes Kapitel.
diese 90°, so ist die mittlere entmagnetisirende Wirkung ein Maximum;
ist die Phasenverschiebung Null, so ist die entmagnetisirende Wirkung
auch Null.
Die mittlere entmagnetisirende Wirkung wird durch Integration
der augenblicklichen entmagnetisirenden Wirkungen über den Zeit-
raum einer halben Periode gefunden. Wenn x, den augenblicklichen
Werth der entmagnetisirenden Amperewindungen des Ankers und
X, den mittleren Werth bedeutet, so ist
F
X 2 - 95)
& EEE ps L dt. . . . . . . . (25)
u
0
Bedeutet die Periodenzahl, so ist
de
Dre
we
Ist die Phasenverschiebung 9 und die Zahl der Drähte einer Spule w,
so wird
X,= 2 wIsin« cos (e—p).
Diesen Werth oben eingesetzt und integrirt giebt
a 1 TR, ;
X, = = 2 wIo sing = wIsing.
wI
Nun stellt va die effektiven Amperewindungen des Ankers
dar. Bezeichnen wir diese mit X,, so haben wir
Alt 3,500.;. 2.2. .,,-.06
Nehmen wir beispielsweise an, dass jede Ankerspule 30 Win-
dungen hat, in denen ein effektiver Strom von 50 A fliesst. Es
liegen also 2>%x30=60 Drähte neben einander, und wir haben
60x50=3000 Amperewindungen im Anker. Es sei nun
cos p=0,8, also sing = 0,6,
dann wird
X, = 0,7 x 3000 x 0,6 — 1260 Amperewindungen.
Wir müssen also die Felderregung um diesen Betrag vermehren,
um die Wirkung der Gegenwindungen des Ankers unschädlich zu
machen.