Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
90. Bedingung für einen stationären Gang. 303 
ist, so muss auch die Leistung und folglich auch die Stromstärke 
die nämliche sein. 
Die beiden Maschinen mögen zuerst gleich stark erregt werden, 
so dass ihre Ankerspannungen beide gleich OE sind, denen die 
Klemmenspannung OE; entspricht (Fig. 120). Jede Maschine liefert 
alsdann das Minimum der Stromstärke i,, beide zusammen also 2:9; 
der Wirkungsgrad ist ein Maximum. Die Strecke EE, stellt die 
elektromotorische Kraft dar, die zur Ueberwindung der Selbst- 
induktion und des Ankerwiderstandes erforderlich ist; sie entspricht 
der Linie DK in Fig. 111. Wir wollen nun untersuchen, wie die 
Ankerspannung abgeändert werden muss, damit die Maschine A die 
Stromstärke Oi, und die Maschine B die Stromstärke Oiz liefert. 
H E, 
      
  
  
  
      
2i, Strom- 1, stärke ® 
x 
N 
Fig. 120. 
Um den Strom Oi4 im Anker zu erhalten, müssen wir zu der 
Klemmenspannung OE; noch die Spannnng E,E, addiren, die den 
Ankerwiderstand und die Selbstinduktion überwindet. Wir müssen 
also die Maschine so stark erregen, dass sie bei offenem Stromkreis 
die Spannung OE, besitzt. Führen wir eine ähnliche Konstruktion 
für die Maschine B durch, so erhalten wir für ihre Spannung den 
Werth OE;. Es ist also offenbar möglich, zwei Maschinen von 
sehr verschiedener Spannung mit einander zu verbinden, wenn jede 
von einer Dampfmaschine mit derselben Leistung angetrieben wird. 
Eine ähnliche Konstruktion, wie sie Fig. 120 darstellt, lässt sich in 
dem Falle anwenden, wo die beiden Dampfmaschinen nicht die- 
selbe Antriebskraft ausüben; der einzige Unterschied besteht nur 
darin, dass dann die Stromstärke in beiden Maschinen nicht die- 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
   
  
  
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