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94. Motoren für Mehrphasenstrom.
Ankers und es ist klar, dass bei jeder Stellung des sich drehenden
ne Feldes dem Anker ein Drehmoment ertheilt wird. Kann der Anker
ta sich vollständig frei, also ohne jeglichen Widerstand drehen, so wird
er mit dem Felde synchron laufen. Dann besteht keine relative Be-
wegung zwischen Ankerstäben und Kraftlinien; es wird also auch
keine E.M.K. und kein Strom in den Ankerstäben indueirt und kein
Drehmoment ausgeübt. Der Anker läuft einfach leer mit. Wird
jedoch der Anker mechanisch belastet, so bleibt er in der Dreh- |
geschwindigkeit gegenüber dem Felde etwas zurück, und zwar um Hl
einen solchen Betrag, dass der in seinen Stäben inducirte Strom in II
Fig. 122.
Verbindung mit der Feldstärke das der Belastung entsprechende
terstäbe Drehmoment hervorbringt. Es ist ohne Weiteres klar, dass der in
jedem Ankerstabe Aiessende Strom ein Wechselstrom sein muss, und "ul
es ist auch einleuchtend, dass das Drehmoment um so kleiner wird, Il
je mehr der Strom in seiner Phase hinter der ihn erzeugenden
E.M.K. zurückbleibt, d. h. je grösser die Selbstinduktion in den
! Ankerstäben ist.
Wir haben bisher angenommen,
Feldsystems um den Anker rotiren; die B
selbst ist jedoch nicht das Wesentliche,
dass die einzelnen Büschel von Kraftlinien rotiren, und
diese Rotation auf elektrischem Wege zu be- I)
aus ‘einem glatten Ring ohne Il
dass die wirklichen Pole eines
ewegung der Eisenmassen
es kommt offenbar nur
darauf an,
wenn es möglich ist,
werkstelligen, kann das Feldsystem