Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
    
   
   
     
  
97. Drehstromgeneratoren. 317 
würde die Montirung der Wellen in einer Linie bei fester Verkupp- 
lung Schwierigkeiten machen. Es ist jedoch gar nicht nöthig, drei 
gesonderte Maschinen zu nehmen; wir können offenbar ein und den- | 
selben Anker mit drei Wicklungen versehen, wobei zur Erreichung | 
der richtigen Phasenstellung der drei Ströme darauf zu achten ist, N 
dass die Entfernung benachbarter Spulen gleich zwei Drittel des | 
Polabstandes ist, damit der Phasenunterschied ihrer elektromotori- 
schen Kräfte 120° betrage. Il 
Es lässt sich somit jeder Wechselstromanker für Dreiphasen- 
ingen nö strom wickeln. Dabei können die drei Wicklungen entweder in 
erhalten wie 3. Sternschaltung oder in Dreieckschaltung verbunden werden. Im | 
| ersteren Fall führt jede Wicklung den vollen Strom der entsprechen- ‚ 
den Leitung, und die Spannung zwischen zwei Leitungen bei offenem 
Stromkreis ist das Y3fache der in jeder Wicklung inducirten E.M.K. ij 
Im zweiten Fall ist die Spannung zwischen je zwei Leitungen bei Int | 
offenem Stromkreis gleich der in einer Wieklung indueirten E.M.K. | 
und der Strom in jeder Leitung Y3 mal so gross als der in einer ‚il 
Wicklung fliessende Strom. 
Moderne Drehstromgeneratoren werden meistens mit Loch- oder 
Nuthenankern ausgeführt. Glatte Anker können wohl auch für drei 
Phasen gewickelt werden, haben aber gewisse praktische Schwierig- 
keiten. Bei feststehenden Ankern mit Innenpolen ist eine sichere 
Befestigung der Drähte schwierig, bei rotirenden Ankern kann man 
Aussenpole verwenden und die Drähte auf dem Anker durch Bänder 
befestigen, muss aber immerhin die Nachtheile von rotirenden Hoch- 
spannungswicklungen mit in den Kauf nehmen, welche den Einphasen- 
maschinen gegenüber noch durch das Uebergreifen der Verbindungen 
p=08 zwischen den Spulen der drei Wicklungen vergrössert werden. 
Bei Loch- oder Nuthen- oder auch bei Zahnankern verschwin- 
den diese Schwierigkeiten beinahe vollständig. Die mechanische 
Befestigung der Wicklung ist die denkbar beste, man ist in der 
Dicke der Isolirschicht zwischen Wicklung und Eisenkörper viel 
atten Ankern, und man kann die Wick- 
  
weniger beschränkt als bei gl 
lung feststehend machen, was besonders für hohe Spannungen ein 
grosser Vortheil ist. Da aus den oben angedeuteten Gründen glatte 
Anker für Drehstrommaschinen keine praktische Bedeutung haben, 
so wollen wir die Untersuchung auf Lochanker beschränken und an- 
nehmen, dass das Feld der rotirende Theil s8i. |) 
In Bezug auf die Konstruktion des Feldes sind zwei Gruppen Il 
  
   
	        
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