324 Siebzehntes Kapitel.
läutert zu werden. Da die Spulenlänge durchweg als 2/,z ange-
nommen werden kann und für ein einziges Loch die Wicklungsbreite
Null ist, so haben wir nur eine Variable, nämlich die Polbreite, zu
berücksichtigen. Die Rechnung ergiebt Folgendes:
en
T 2
1
>
wm
k = 1,64 1,88 2,13 2,31.
Diese Wicklung giebt keine besonders guten Spannungskurven,
hat aber den praktischen Vortheil, dass die Spulen nicht übergreifen,
B = - 21T ------ - - - — >
ee 2, ;
Bd
c \ a B ce a
S
Fig. 130.
also eine Ankerhälfte abgehoben werden kann, ohne vorerst Spulen
herausnehmen zu müssen. Auch ist die verminderte Anzahl der
Löcher in Bezug auf die Herstellungskosten ein Vortheil. Die
geringste mögliche Anzahl Löcher bei langen Spulen ist 67, wenn
p die Anzahl der Polpaare bedeutet. Bei kurzen Spulen ist die
Anzahl Löcher nur 39», also die Hälfte. Diesen Vortheilen gegen-
über steht der Nachtheil, dass die Drähte zweier Phasen in dasselbe
Loch kommen, also die Isolirung schwieriger wird, und dass ausser-
dem der Koefficient k etwas niedriger ist als bei langen Spulen,
also für die gleiche E.M.K. die Querschnitte von Feld und Anker-
eisen etwas grösser werden.
101. Gleichpole und lange Spulen.
Dieser Fall ist zum Theil schon in der Tabelle auf Seite 321
enthalten. Wenn das Feld aus Polen gleichen Namens besteht, deren
Breite gleich ist ihrem halben Abstand, so haben wir -_ —=1 und es
gelten die in der ersten Zeile der Tabelle angegebenen Koefficienten.