Full text: Dynamomaschinen für Gleich- und Wechselstrom und Transformatoren

  
  
  
  
  
338 Achtzehntes Kapitel. 
toren natürlich bestrebt sein, eine grosse Leistung und einen hohen 
Wirkungsgrad bei möglichst geringen Kosten und kleinem Gewicht 
zu erzielen. A und B enthalten gleich viel Eisen, C’ jedoch weniger. 
Auf der andern Seite ist die Kupfermenge in A und © dieselbe, in 
B jedoch geringer. A besitzt daher keine Vortheile vor den beiden 
andern Typen. Von diesen enthält der Kerntransformator weniger 
Kupfer, der Manteltransformator jedoch weniger Eisen; ohne weiteres 
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
Fig. 138. 
lässt sich daher nicht entscheiden, welcher von beiden den Vorzug 
verdient. Hierzu ist eine genaue Kenntnis der magnetischen Eigen- 
schaften des Eisens nöthig, welches bei dem Transformator benutzt 
werden soll. 
107. Einfluss der magnetischen Streuung. 
Wie wir bereits erwähnten, suchen die primäre und die sekun- 
däre Wicklung den Eisenkern in entgegengesetztem Sinne zu mag- 
netisiren. Diese magnetisirenden Kräfte sind natürlich den Ampere- 
windungen der beiden Spulen proportional, während die resultirende 
Magnetisirung oder die Zahl der Kraftlinien, welche beide Spulen 
durchsetzen, von der Art des Zusammenwirkens der beiden Spulen 
abhängig ist. Wir haben deshalb drei Felder zu unterscheiden — 
das Hauptfeld N, welches alle Linien, die beide Spulen durchsetzen, 
umfasst, und die beiden Nebenfelder N, und N,, welche von den 
Kraftlinien gebildet werden, die nur die primäre oder nur die sekun- 
däre Spule durchlaufen. Genau genommen hat das Nebenfeld nicht 
für alle Windungen einer Spule denselben Werth, da ein Theil der 
Kraftlinien, die es bilden, aus dem Kern austreten, ehe sie das Ende 
der Spule erreicht haben. Das Wesentliche dieser Wirkung kann 
jedoch durch ein bestimmtes Nebenfeld dargestellt werden, welches 
sämmtliche Windungen der Spule in gleicher Weise beeinflusst.
	        
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