60 Fünftes Kapitel.
Potentialdifferenz zwischen den beiden Punkten, oder allgemeiner
gleich der zwischen den beiden Endflächen unseres cylindrischen
Raumes. Multiplieiren und dividiren wir nun die rechte Seite von
Gleichung (10) mit /, so erhalten wir
g—a9/
72 ?
d. h. die Induktion in einem cylindrischen Raume ist der magnetischen
Potentialdifferenz seiner Endflächen und seiner Permeabilität direkt und
seiner Länge umgekehrt proportional.
Denken wir uns nun eine Reihe solcher cylindrischer Räume
von verschiedener Länge, aber vom gleichen Querschnitt, deren Inhalt
verschiedene Permeabilität besitzt. Sind ihre Längen [,, !,, /; u. s. w.,
und die entsprechenden Werthe der Permeabilität 1, %s, As U. S. W.,
so bestehen die folgenden Gleichungen:
26 Fe 9 I
aa
BL 2
Dh — H IR
ua
la
en HL. u. Ss. w.
u3
Durch Addition erhalten wir
8 =
4ı
wo der Ausdruck auf der rechten Seite einfach die Arbeit darstellt,
welche erforderlich ist, um den Einheitspol von dem einen zum
andern Ende der aneinandergereihten Cylinder zu bringen.
2
— Se
42
IR E 2
+ +. )=5G+b +64.) . (8)
3
3
26. Linienintegral der magnetischen Kraft.
Unsere Betrachtungen bleiben unverändert, wenn wir an Stelle
eines Feldes mit geraden, ein solches mit gekrümmten Kraftlinien
annehmen, vorausgesetzt, dass wir die Gestalt unsrer cylindrischen
Räume entsprechend abändern. Die einzelnen Räume von verschie-
dener Permeabilität mögen in diesem Falle einen vollständig in sich
geschlossenen Ring bilden. Unser Einheitspol würde dann auf dem
Wege zu seinem Ausgangspunkte zurückkehren, aber sich nicht mehr
auf einer willkürlichen Bahn bewegen können.
Er dürfte nur ein-