88 Sechstes Kapitel.
ist also auch der Arbeitsverlust in Folge der Hysteresis. Deshalb
sollte das für Wechselstromapparate zu verwendende Eisen möglichst
weich und gut ausgeglüht sein.
Ist keine vollständige Magnetisirungskurve für eine gewisse
Eisensorte vorhanden, dagegen aber die Koereitivkraft OA bekannt,
so kann der Arbeitsverlust in Folge der Hysteresis auch näherungs-
weise aus dieser Grösse berechnet werden. Ein Blick auf Fig.: 25
zeigt, dass die Länge der horizontalen Linien, die zwischen den
beiden Kurven in verschiedenen Höhen liegen, annähernd konstant
ist und dass der Flächeninhalt der ganzen gestreckten Figur nahezu
15000
ScR
Erg füricom bei 10yklus
a
Wat: für100 com bei 700 Cykleni.d.
10000
Fig. 30.
gleich dem Rechteck ist, dessen Grundlinie gleich AA’ und dessen
Höhe gleich dem doppelten höchsten Werthe der Induktion, also
vier Mal so gross als das Produkt aus Koereitivkraft und Induk-
tion ist. Der Arbeitsverlust in Folge von Huysteresis (in Erg) ist
mithin gleich dem Produkt aus Koercitivkraft und Induktion dividirt
durch n.
Der Arbeitsverlust, welcher in der Zeiteinheit in Folge der
Hysteresis stattfindet, ist natürlich der Anzahl der vollständigen
magnetischen Cyklen proportional, die auf die Zeiteinheit kommen.
Wählen wir die Sekunde als Zeiteinheit und setzen voraus, dass
das Eisen 100 vollständige Cyklen in der Sekunde durchmacht, so
können wir die Arbeitszerstreuung für das Kubikcentimeter Eisen in