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36. Indueirte elektromotorische Kraft.
Wollen wir ferner i in Ampere einsetzen, so haben wir noch
durch 10 zu dividiren und erhalten schliesslich
A=mBeolo wa
Hieraus folgt für die inducirte elektromotorische Kraft
e=!Be»10:.. Volk... 100.0. 08
Vergleichen wir den letzten Ausdruck mit Formel (28), so finden
wir, dass die Einheit der elektromotorischen Kraft im C.G.9.-System
gleich einem Hundertmilliontel Volt ist. Sie wird in einem Schlitten
von 1 cm Länge erzeugt, wenn wir ihn mit einer Geschwindigkeit
von 1cm in der Sekunde rechtwinklig zu den Kraftlinien eines
magnetischen Feldes von der Stärke 1 bewegen.
Da lv» die Fläche bedeutet, die vom Schlitten in einer Sekunde
beschrieben wird, so stellt Zv B die Aenderung dar, welche die Ge-
sammtzahl der den Stromkreis durchsetzenden Kraftlinien in der
Sekunde erfährt. Nimmt die gesammte Feldstärke in der Zeit di
um dN zu, so würde in einem einfachen Stromkreise eine elektro-
motorische Kraft im Betrage von
dN
— Zone]
e Ei 102 Volt
inducirt. Besteht der Kreis aus mehreren Windungen, deren Zahl r
sein möge, so ist
dN
dt
e=n 0 No 00
Diese Formel eignet sich besonders zur Berechnung der Wirkung
von Transformatoren, während Formel (30) bei Dynamomaschinen
bequemer anzuwenden ist.
Ein Beispiel mag zeigen, wie sie zu benutzen ist. Bei einer
Dynamomaschine möge die Feldstärke B im Luftzwischenraum
5000 C.G.S.-Einheiten, und die Geschwindigkeit der Ankerdrähte
1500 cm in der Sekunde betragen. Alsdann wird in einem Stücke
der Ankerwicklung von 10 cm Länge eine elektromotorische Kraft von
10 x 5000 >< 1500
100000000
Bevor wir die hier gefundenen Gesetze auf Dynamomaschinen
anwenden, wollen wir zunächst eine einfache Regel aufstellen, aus
der sich die Richtung der elektromotorischen Kraft ergiebt. Nach
dem Princip von der Erhaltung der Energie muss die elektromoto-
rische Kraft nothwendig eine solche Richtung haben, dass der durch
—= 0,75 Volt erzeugt.