39, Elektromotorische Kraft des Ankers.
Anker, von denen jeder !/;, N Kraftlinien enthält. Um den Vergleich
mit der zweipoligen Maschine zu erleichtern, wollen wir annehmen,
dass der Anker in Fig. 38 derselbe wie in Fig. 37 sei. Die Zabl
der Windungen, auf die jeder Pol jetzt wirkt, ist !/, 2, während sie
vorher !/, 2 war; setzen wir aber voraus, dass von jedem der vier
Pole ebenso viele Kraftlinien ausgehen, wie vorher von jedem der
zwei Pole, so ist die Zahl der zwischen zwei benachbarten Windungen
verlaufenden Kraftlinien grösser als bei der zweipoligen Maschine.
Während wir jetzt also eine geringere Zahl von AN haben, reprä-
sentirt dagegen jedes JN mehr Kraftlinien, was einer höhern In-
duktion im Luftzwischenraume entspricht. Wenden wir dieselben
Schlussfolgerungen wie vorher an, so ergiebt sich, dass bei einer
mehrpoligen Maschine die gesammte elektromotorische Kraft der
Windungen, die unter dem Einfluss eines einzigen Polschuhes stehen,
durch die Formel
N U
ee en
in C.G.8.-Einheiten dargestellt wird und deshalb denselben Werth
hat, wie bei der zweipoligen Maschine.
Es ist zu beachten, dass diese Formel für die elektromotorische
Kraft desjenigen Ankertheils gilt, der zwischen zwei benachbarten
neutralen Punkten liegt, an denen die Richtung des Stromes umge-
kehrt wird; wir wollen ein solches Stück der Kürze halber als
Ankersegment bezeichnen. Bei einer zweipoligen Maschine liegen
diese Punkte einander diametral gegenüber, und die elektromotorische