41. Zweipolige Wicklung. 107
Geschlossene Ankerwicklungen.
41. Zweipolige Wicklung.
Der Kreis in Fig. 39 soll den Querschnitt eines Ankers dar-
stellen, der sich im Sinne des Uhrzeigers zwischen den Polen N, S
dreht, und die 16 kleinen Kreise auf dem Umfange des grossen mögen
die Windungen sein. Nach der im siebenten Kapitel über die Rich-
tung der inducirten Ströme gegebenen Regel wird alsdann in allen
Leitern zwischen dem Anker und dem Nordpol eine elektromoto-
rische Kraft erzeugt, die nach unten, also vom Beobachter weg, ge-
richtet ist, und in allen Leitern, die unter der Einwirkung des Süd-
pols stehen, ist die elektromotorische Kraft nach oben, also auf den
Beobachter zu, gerichtet. Wir bezeichnen die letzte Richtung durch
einen Punkt in der Mitte des Drahtes; er bedeutet die Spitze des
Pfeils, der die Stromrichtung angiebt. In ähnlicher Weise wird ein
nach unten gerichteter Strom durch einen Pfeil bezeichnet, der vom
Beobachter wegfliegt, und durch ein Kreuz angedeutet, das die
Federn des Pfeiles darstellt. Diese Bezeichnungsweise der Richtung
von Strömen und elektromotorischen Kräften in Drähten, auf deren
Endfläche man sieht, ist überall in diesem Buche angewandt.
Bei der Wicklung des vorliegenden Ankers theilen wir zuerst
den Umfang in 16 gleiche Theile und ziehen auf dem Mantel des
Cylinders 16 Parallelen zu seiner Achse. Wir wollen alsdann mit
der Wicklung bei Linie 16 beginnen und den Draht längs dieser
Be
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